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Paul Cornu war ein französischer Ingenieur, der eigentlich Fahrräder herstellte und somit seinen Helikopter selbstverständlich selbst konstruierte. Sein Fluggerät wurde deshalb auch “fliegendes Fahrrad” genannt, weil es in gewisser Weise auf Grund der Formgebung daran erinert. Er lebte von 1881 bis 1944 in Frankreich.
Am 13. November 1907 flog Paul Cornu den ersten Hubschrauberflug der Geschichte, den er ohne Unterstützung oder Stabilisierung in die Luft brachte. Angetrieben wurde der Hubschrauber von einem der neuen 24 PS starken Antoinette-Kolbenmotoren. Dieser Motor erzeugte ausreichend Leistung für die beiden Rotoren, um das Gerät in die Luft zu heben. Der Erstflug dauerte 20 Sekunden und erreichte eine Höhe von 30 cm. Im Gegensatz zu vielen anderen experimentellen Flugversuchen dieser Zeit war auch die Landung erfolgreich.
Verglichen mit den Leistungen, die Flächenflugzeuge bereits erzielten, war es ein bescheidener Anfang, aber endlich war man über den Entwurf und den Bau von Modellen hinaus. Es sollte noch über ein Vierteljahrhundert dauern, bis ein tatsächlich nutzbarer Helikopter flog, aber zu einer Zeit, als die meisten Menschen den Drehflügler schlicht für ein Ding der Unmöglichkeit hielten, kennzeichnete Paul Cornus „fliegendes Fahrrad“ den Anfang echter Helikopter-Entwicklung.
Durch fast 1000 Stunden ehrenamtliche Arbeit von vielen Freiwilligen konnte pünktlich zum 100. Jubiläum des Fluges ein Nachbau in Originalgröße für das Museum Bückeburg gebaut werden.
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