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Die “Elster” ist das erste Motorflugzeug, das nach Aufhebung des Flugzeugbauverbots in der Bundesrepublik Deutschland in größeren Stückzahlen gebaut wurde.
Als Ergebnis der Pariser Verträge von 1955 wurde der Flugzeugbau wieder erlaubt. Zu den Firmen, die daraufhin entstanden, gehörte die Aldolf Pützer K.G in Bonn. Sie motorisierte 1955 das “Doppelraab-Segelflugzeug” zunächst mit einem VW- und dann mit einem Porsche-Triebwerk. Die ersten drei Prototypen mit der Bezeichnung “Motorraab” flogen ab 1955. Der Rumpf wurde aerodynamisch verändert, damit zwei Personen nebeneinander Platz hatten. Der Prototyp “Elster A” absolvierte mit einem 52 PS Porsche 678/3 Triebwerk seinen Erstflug 1957. Später kam ein 95 PS Continental C 90-12 F Triebwerk zum Einbau. Diese Version erhielt die Bezeichnung “Elster B”.
Die Luftwaffe bestellte von 1960 bis 1963 für ihre Sportfluggruppen 21 Stück. Hier flogen sie bis 1971 mit ziviler Registrierung. Sie wurden bis in die 1970er Jahre ohne Funkgerät eingesetzt. 1978 lief der Wartungsvertrag mit der Firma Pützer aus und die Bundeswehr verkaufte die Flugzeuge.
Das Flugzeug wurde neben dem Einsatz in der Bundeswehr für Schulungszwecke in den Luftwaffensportgruppen auch im zivilen Bereich verwendet.
Besatzung | 2 | |||
Länge | 7,10 m | |||
Spannweite | 13,22 m | |||
Höhe | 2,50 m | |||
Flügelfläche | 17,50 qm | |||
Zuladung | 230 kg | |||
Leermasse | 460 kg | |||
max. Startmasse | 690 kg | |||
Reisegeschwindigkeit | 140 km/h |
Höchstgeschwindigkeit | 185 km/h | |||
Landegeschwindigkeit | 70 km/h | |||
Startstrecke | 365 m | |||
Landestrecke | 475 m | |||
Steiggeschwindigkeit | 183 m/min. | |||
Dienstgipfelhöhe | ca. 4500 m | |||
Reichweite | 450 km | |||
Triebwerke | Continental C 90-12F mit 70 kW | |||
Art | luftgekühlter 4-Zylinder-Boxermotor |
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