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Fokker DR.I

Dreidecker des "Roten Baron" Manfred von Richthofen von 1917

Der Dreidecker verdankt seinen Ruhm dem Tod von Manfred von Richthofen. Letztendlich blieb die “Fokker“Dr I” nur eine kleine Episode im Luftkrieg 1914 bis 1918. Der erste Entwurf war freitragend. Nach Testflügen erhielt er zwecks höherer Festigkeit Stiele zwischen den Tragflächen und damit seine endgültige Gestalt.

 

Der Prototyp flog knapp 2000 Einsätze. Dort zeigte er sich durch seine gute Steigleistung und sein Kurvenverhalten den englischen und französischen Jägern ebenbürtig. Im Oktober des gleichen Jahres folgten die Serienmaschinen, die nach einer Reihe von Unfällen Startverbot erhielten. Der Grund waren eine nachlässige Verarbeitung der oberen Tragflächen. Nach deren Verstärkung kamen etwa 300 “Fokker Dr I” im Westen deutschlands gegen Frankreich zum Einsatz.

 

Am 21.04.1918 wurde v. Richthofen in einer dieser Fokker DR.I abgeschossen. Zu diesem Zeitpunkt war die Zeit der Dreidecker bereits vorbei, weil sich die Doppeldecker als leistungsfähiger erwiesen.

HerstellerFokker Flugzeugwerke
.Schwerin
Besatzung1
Leistung:.
TriebwerkOberursel UR II  (Le Rhone)
ArtUmlaufmotor
Zylinder9
Leistung81 kW
Geschwindigkeit185 km/h
Steigleistung1.000 m in 2,9 min.
Gipfelhöheca. 6.000 m
Flugdauer90 min.
Maße:.
Spannweite7,20 m oben
.6,23 m mitte
.5,73 m unten
Länge5,80 m
Höhe2,95 m
Flügelfläche18,70 m²
Gewicht:.
Leermasse527 kg
Zuladung173 kg
Bewaffnung:2 x LMG 08/15 Spandau
.( 7,92 mm) durch den Propellerkreis feuernd

Der “Richthofen-Mythos” – eine Legende ?

 

Die rote Dreidecker Fokker Dr I steht symbolhaft für den bekanntesten Jagdflieger der deutschen Luftstreitkräfte im Ersten Weltkrieg. Um ihn rankt sich der Mythos vom „Roten Baron“ Manfred Freiherr von Richthofen. Schon 1916 lässt er seine Maschine rot anstreichen, um als Verbandführer besser anerkannt zu werden, da die Führung nur mit optischen Mitteln möglich war.

 

Richterhofen ist für seine Zeit ein Held, der symbolisch Glanz und Gloria des Kaiserreiches verkörpert. Verstärkt wird dieses Bild noch durch die Faszination, die von den „tollkühnen Männer an in den fliegenden Kisten“ ausgeht.

 

Ihre teilweise spektakulären Luftkämpfe mit den Jagdfliegern des Gegners werden mit den mittelalterlichen Ritterturnieren gleich gesetzt. Und tatsächlich galt in den Anfängen des Krieges gegen Frankreich noch ein gewisser „Sportsgeist“. Angeschlossene Gegner wurden nicht endgültig vernichtet, sondern man ließ sie entkommen. Dies änderte sich jedoch schon nach wenigen Jahren.

 

Dabei ist es auch im Ersten Weltkrieg das Ziel des Luftkampfes, und noch viel mehr des Bombenkrieges, den Gegner als militärischen Faktor auszuschalten.

 

Aber mit Richthofen und Fliegern wie Boelke und Immelmann kann sich die Bevölkerung, besonders die Jugend, identifizieren und kann sie sogar verehren. Die Leistungen der eigenen Armee glorifizierend, lenken sie gleichzeitig von den unvorstellbaren Leiden in den Schützengräben (Stichwort: Giftgaseinsatz) und von der zunehmenden Not in der Heimat ab. Dafür stehen beispielhaft die Schlachten um die Festung Verdun und die Vernichtungskämpfe auf den Feldern Flanderns, ebenso wie die „Kohlrübenwinter“ im Hinterland.

Diese angebildete Fokker DR.I mit der Kennung D-EFTJ wurde 1988 gebaute und stellt den Stand der Technik von 1917 dar. Die Maschine wurde basierend auf Original-Zeichnungen von Fokker gebaut. Sie hat einen Siemens SH14 Sternmotor mit 145 PS, der vom Original Umlaufmotor abweicht. In allen anderen Aspekten ist die Maschine baugleich mit den Maschinen, die von der Deutschen Luftwaffe im Ersten Weltkrieg geflogen wurden. Sie trägt die Farben des DR1-Dreideckers des Baron von Richthofen, so wie er 1918 abgeschossen wurde.

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