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In den 1950er Jahren zeigte sich, dass Flugabwehrkanonen den Schutz des Luftraumes nicht mehr garantieren können. Durch die Entwicklung der Flugabwehrrakete (FlaRak) war es möglich, Ziele in allen Höhenbereichen und bei jedem Wetter zu bekämpfen. Das FlaRak-System S-125 Newa war eine Weiterentwicklung der S-75 Dwina, die in den 1960er Jahren als erstes Raketensystem der Luftverteidigung der Warschauer Vertragsorganisation eingeführt worden war. Die S-125 Newa kam ab 1972 bei der NVA zum Einsatz.
Der Fla-Raketenkomplex S-125 Newa wurde für die Bekämpfung von Luftzielen in geringer und extrem geringer Höhe in der Luftverteidigung des Warschauer Vertrages eingesetzt.
lm gefolge der lokalen Kriege in den sechziger Jahren vollzog sich in den Einsatzprinzipien der Luftstreitkräfte ein Wandel hin zum verstärktem Einsatz im Tiefflug um den Fla-Raketen der Luftverteidigung ausweichen zu können und unentdeckt in das gegnerische Hinterland zu gelangen. Als Reaktion darauf wurde die Luftverteidigung mit Fla-Raketen für geringe Höhen ausgerüstet. Die Landstreitkräfte erhielten mobile Systeme, die die Heerestruppen direkt begleiten und schützen konnten. ln der Luftverteidiung der NVA übernahm die S-125 ab 1970 diese Aufgabe. Befanden sich noch die ersten Raketen auf einer Zwillingslafette 5P71, so erfolgte ab 1972 die Ausstattung ausschließlich mit einer Vierlingsstartrampe 5P73. Von diesen wurde die Rakete 5W27 in verschiedenen Modifikationen verschossen. Die 41. Fla Raketenbrigade in Ladeburg hatte vier Abteilungen in ihrem Bestand.
Hersteller: | UdSSR | |
Triebwerk | zweistufen Feststoff | |
Lenkung | Funkkommandos | |
Geschwindigkeit: | Mach 3+ | |
Marschgeschwindigkeit | 800 m/s | |
Reichweite max: | > 25 km | |
Reichweite pro min: | 6 km | |
Gipfelhöhe | 18 km | |
Leermasse | 516 kg | |
Startmasse | 956 kg |
Gefechtskopf | 72 kg Splittersprengkopf, hochexplosiv | |
Zündung | Radar-Näherungs- und Aufschlagzünder | |
Vernichtungszone | 3,5 bis 25 km | |
Sprengradius | 12,5 m | |
Radarstation | P18 und P-15 | |
Reichweite | 140 / 250 km | |
Raketenleitstation | Reichweite 80 km | |
Länge | 5,95 m | |
Durchmesser | 45 / 60 cm | |
Flächenspannweite | 1,70 m |
Startgerät mit zwei Lenkflügkörpern des sowjetischen Flugabwehrraketensystems S-125 Newa, das als verlegefähiges Luftverteidigungssystem im Warschauer Pakt seit 1961 im Einsatz war. Es handelt sich um ein radargeleitetes Flugabwehrraketensystem mit einer zweistufigen Rakete, das in der Sowjetunion vom Konstruktionsbüro Isajew entwickelt wurde. Zum System gehören neben der Raketenleitstation drei auf Lkw montierte Radargeräte für die Luftraumüberwachung und Zielerfassung, die Ermittlung der Zielhöhe sowie für die Zielverfolgung, Feuerleitung und Flugkörperlenkung.
Das System kam erstmals Anfang der 1960er Jahre zum Einsatz und besteht aus einem stationären 2-fach oder 4-fach Starter. Mit zwei Feststoffmotoren-Booster und Marschtriebwerk erreicht sie eine Geschwindigkeit von 2.700 km/h und eine Höhe und Vernichtungszone von ca. 25 km.
Gesteuert wird die Rakete per funk über 3 Bediener am Boden. Bei der Antennensteuerung hilft ein Radar oder ein von einer TV-Kamera an der Antenne übertragenes Bild.
Berühmtheit erlangte die SA-3 Goa unter anderem damit, dass es serbischen Truppen 1999 gelang mit ihr eine F-117 Nighthawk (Tarnkappenflugzeug) der USA abzuschiessen
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