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Mit der italienischen Piaggio P-180 Avanti entstand ein seltsam aussehendes Geschäftsreiseflugzeug. Nach hinten ausgerichtete Schubpropeller treiben die P-180 an, mit denen die Avanti für Propellermaschinen ungewöhnlich hohe Geschwindigkeiten von 737 km/h erreicht. An der Bugspitze sind kleine Stützflügel angebracht, die es erlauben, dass die Tragflächen auffällig weit hinten mit dem Rumpf verbunden sind. Dadurch soll das “jet-ähnliche” Flugverhalten und die Aerodynamik insgesamt optimiert werden. Das T-Leitwerk am Heck hat eine hohe Streckung.
Spannweite | 14,03 m | |||
Rumpflänge | 14,41 m | |||
Höhe | 3,98 m | |||
Kabinenlänge | 4,55 m | |||
Max. Kabinenbreite | 1,85 m | |||
Max. Kabinenhöhe | 1,75 m | |||
Flügelfläche | 16,96 m² | |||
Geom. Flügelstreckung | 11.61 | |||
Flächenbelastung | 310 kg/m² | |||
Max. Tankkapazität | 1.613 Liter | |||
Max. Startgewicht | 5.466 kg | |||
Max. Landegewicht | 4.695 kg | |||
Einsatz-Leergewicht | 3.538 kg | |||
Max. Nutzlast | 907 kg | |||
Max. Zuladung | 1.950 kg | |||
Höchstgeschwindigkeit | 737 km/h | |||
wirtschaftl. Geschwindigkeit | 556 km/h |
Startrollstrecke | ca. 500 m | |||
Startrollstrecke | 869 m (über 15 m Hindernis) | |||
Landerollstrecke | ca. 400 m | |||
Landerollstrecke | 872 m (über 15 m Hindernis) | |||
Max. Steigleistung | 15 m/s | |||
Max. Steigleistung | 4,6 m/s (einmotorig) | |||
Max. Flughöhe | 12.497 m | |||
Max. Reichweite | 3.241 km max. | |||
Max. Reichweite | 2.630 km (IFR) | |||
Max. Reichweite | 1.296 km (VFR) | |||
Nutzlast | 1860 kg | |||
Max. Passagiere | 9 | |||
Besatzung | 1 bis 2 | |||
Antrieb | 2 x Pratt & Whitney | |||
Typ | PT6A-66 B | |||
Art | Turboprop | |||
Leistung | je 850 PS |
Beschreibung:
Das Reise- und Geschäftsflugzeug zeichnet sich durch seine eigenwillige Bauweise aus, die man in der Seitenansicht noch besser erkennt. Die vorne befindlichen starren Flügelstutzen ergänzen die sonst nur hinten am Leitwerk sitzenden Höhenruder und sorgen für eine ruhigere Fluglage. Sie sind hier auch deshalb erforderlich, weil sich die Tragflächen sehr weit hinten befinden.
Ebenfalls markant sind die umgedrehten Popellerturbinen, die das Flugzeug wie ein Jet “schieben”, respektive nicht wie bei normalen Propelleranordnungen ziehen. Dies bringt in der Tat Vorteile, da der Luftstrom nicht zuvor über die Tragflächen “gepresst” werden muss und daher weniger Abrisse verursacht. Die Wirkung der Propeller ist deshalb auch effektiver.
Ansonsten handelt sich quasi um einem Mitteldecker mit T-Leitwerk. Das Flugzeug verfügt über ein Einziehfahrwerk mit Hydraulikbremsen. Der Rumpf und Teile des Tragwerks werden aus modernem Glasfaser-Komponentenharz gefertigt.
Der Erstflug war im September 1986. Die Serienauslieferung begann 1990. Bis 2008 sollen etwa 175 Maschinen ausgeliefert worden sein.
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