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North American B-25 Mitchell

US-Bomber der alliierten Luftstreitkräfte im Zweiten Weltkrieg

Die North American B-25 „Mitchell“ war ein mittelschwerer Bomber des US-amerikanischen Herstellers North American Aviation. Der Prototyp flog erstmals am 19. August 1940 mit der Werksbezeichnung NA-62. Von 1941 bis 1945 wurden etwa 9.820 B-25 Mitchell produziert. Die Luftstreitkräfte der USA (USAAF), Großbritanniens, Australiens, Chinas, der Niederlande und der Sowjetunion setzten North American B-25 ein.

 

Der Typ erhielt zu Ehren des Generals Billy Mitchell (1879–1936) den Beinamen Mitchell. Billy Mitchell gilt als der Vater der United States Air Force. Er ist eine der berühmtesten und umstrittensten Figuren der amerikanischen militärischen Luftfahrt.

Besatzung6 (1 Pilot, 1 Copilot, 1 Navigator / Bombenschütze,
1 Turmschütze / Ingenieur, 1 Funker / Bugschütze, 1 Heckschütze)
Spannweite20,6 m
Länge16,3 m
Höhe4,9 m
Flügelfläche56,67 m²
Leermasse9.500 kg
max. Startmasse15.880 kg
Antrieb2 x Wright Cyclone R-2600-29
ArtDoppelsternmotore
Zylinderje 14
Leistungje 1.725 PS
Hubraum2 x 42,6 Liter
Gesamtverbrauchca. 400-500 l/h
Ölverbrauch8 l/h
Tankinhalt3.600 Liter
Höchstgeschwindigkeit580 km/h
Reisegeschwindigkeit360 km/h
Dienstgipfelhöhe7.250 Meter
Reichweite2.173 km
Bewaffnung4-8 x 12,7 mm MG´s als Abwehrbewaffnung
8 x vorwärtsfeuernde 12,7 mm MG´s
1.800 kg Waffenlast (Bomben/Raketen)
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Die im Rahmen einer Ausschreibung der US-Army für einen 2-motorigen mittelschweren Bomber von North American 1938 entwickelte B-25 sollte einer der leistungsfähigsten Bomber im 2.Weltkrieg werden. Das Muster des Bombers mit hohem Flügelansatz (weder Hochdecker, noch Tiefdecker) und dreirädrigem Fahrwerk und vorderem Bugrad wurde bei einer Ausschreibung der Army im Januar 1939 eingereicht, konnte die Fachkommission überzeugen und ging nach einigen Anpassungen als NA-40B in Serie.1940 wurde die NA-62 zur Serienfertigung freigegeben und nach General Mitchell benannt. Der Beiname „Mitchell“ entstand zu Ehren eines Generals, der sich erfolgreich für die Unabhängigkeit der Luftstreitkräfte eingesetzt hatte.1942 wurden wegen der guten Starteigenschaften 16 Maschinen der Version B-25B für einen Angriff auf Tokio von dem Flugzeugträger Hornet aus verwendet. Dies war eine Operation, die damals die ganze Welt beeindruckte. Der Angriff erfolgte zusammen mit diversen Bombern des Typs B-17, die vom Festland gestartet waren. Er verursachte zwar keine massgeblichen Schäden, hatte aber dennoch Folgen, da Japan einen grossen Teil seiner Luftwaffe zum Schutz von Tokio dort bündelte, selbst als gar keine Gefahr mehr bestand. Dies hatte zur Folge, dass zu Gunsten der USA andere Frontbereiche entlastet wurden.

 

Die „Mitchell“ konnte in der Ausführung B-25J mit einer Bewaffnung von zwölf 12,7 cm Maschinengewehren und einer Bombenlast bis zu 1.360 kg ausgestattet werden. Die gefährlichste Tätigkeit hatte der Heckschütze, der in der verglasten Heckkanzel wie auf dem Präsentierteller für die von hinten anfliegenden feindlichen Jäger saß.

 

1942 erfolgte die Lieferung der ersten Maschinen nach England und in die UdSSR. Mitchell-Flugzeuge blieben den ganzen 2. Weltkrieg hindurch im Einsatz. Die B-25 wurde bis Kriegsende stetig weiterentwickelt. Es enstanden etwa 30 Versionen, die bis in die 60er Jahre von der US Navy und den Luftstreitkräften zahlreicher Länder auf der ganzen Welt verwendet wurden.

 

Technische Kurzbeschreibung:

 

  • Rumpf: Ganzmetallbauweise.

  • Tragwerk: freitragender Mitteldecker in Ganzmetallbauweise – Ieichter Knickflügel an den Enden.

  • Leitwerk: auf dam Rumpf aufgesetztes Höhenleitwerk mit 2 Seitenleitwerken als Endscheiben.

  • Fahrwerk: einziehbar mli Bugrad – Hilfssporn am Heck

Andere B-25 Mitchel im American Air Museum des Architekten Sir Norman Foster auf dem Gelände des Imperial War Museums in dem nur US-Flugzeuge ausgestellt sind

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