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Der Mi-24P zählt zu den robustesten und waffenstärksten Kampfhubschraubern der Welt. Er bildete das Rückgrat der Armeeflieger des Warschauer Paktes und wurde weltweit exportiert.
Ende der sechziger Jahre entworfen, begann 1973 die Serienproduktion. Der Rumpf des Hubschraubers ist gepanzert und in Ganzmetall-Schalenbauweise hergestellt. Die Kabinen sowie der Laderaum sind hermetisierbar. Mit dem Mi-24 hat erstmals ein sowjetischer Helikopter ein einziehbares Fahrwerk erhalten. Er ist gleichermaßen als Kampf-, Transport- oder Sanitätshubschrauber einsetzbar. Aufgrund seiner umfangreichen optischen und elektronischen Ausrüstung kann er zu jeder Tageszeit und unter fast allen Wetterbedingungen direkt über dem Erdboden handeln. Die Maschine kann kurz aus der Deckung auftauchen, das Ziel anvisieren, die Raketen starten und wieder hinter der Deckung verschwinden.
Die umfangreiche Bewaffnung des Hubschraubers macht eine effektive Bekämpfung von Feuerstellungen, Feldbefestigungen und gepanzerten Fahrzeugen möglich. Kurze Stummelflächen an den Rumpfseiten sind als Außenlastträger für Luft-Boden-Raketen ausgelegt, können aber auch Abwurfmunition tragen. Die Panzerabwehrlenkraketen sowie die Kanonen bedient der vorn sitzende Operateur, während der Hubschrauberpilot die ungelenkten Raketen startet. Der Mi-24P verfügt im Gegensatz zum Mi-24D über bessere Ausrüstungen zur Selbstverteidigung sowie zur elektronischen Kampfführung.
Der hier ausgestellte Hubschrauber 96+43 (W.Nr. 340333) flog als 387 im Kampfhubschraubergeschwader 5 „Adolf von Lützow“ in Basepohl. Die 12 Mi befanden sich nur zehn Monate im Einsatz, als sie im Oktober 1990 ausgesondert wurden. (NATO-Codename: Hind = Hirschkuh)
Technische Daten: (NATO-Code: HIND-D)
Klimow TW3-117 III: Triebwerk der Mil Mi-24
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