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Die MiG-21 war das erste sowjetische Jagdflugzeug, das schneller als die doppelte Schallgeschwindigkeit fliegen konnte, und ist ein Flugzeug der Jahre des Kalten Krieges. MiG-21 waren in so unterschiedlichen Konflikten wie Vietnam, den Arabisch-Israelischen Kriegen, dem Iran-Irak-Krieg, Afghanistan und dem Wüstensturm im Einsatz. Dieses Flugzeug ist typisch für die frühen Varianten der „ersten Generation“ der MiG-21 „Fishbed“, die zunächst als einfacher, leichter Düsenjäger konzipiert und 1957 erstmals als Vorserienprototyp geflogen wurde.
Im Anschluss an die erste Produktionsvariante der MiG-21F „Fishbed-C“ verzichtete 1960 die neue MiG-21P-Variante (NATO-Berichtsname „Fishbed-D“) vollständig auf die ursprüngliche interne Kanonenbewaffnung und wurde durch Luft-Luft-Raketen oder Luft-Boden-Raketen ersetzt. Ferner wurde ein modifizierter Rumpf mit einer längeren Nase sowie eine modifizierte Kabinenhaube und ein modifiziertes Radar mit einer markanten Ausbuchtung unmittelbar hinter dem Cockpit eingeführt.
Darauf folgte in der Produktion von 1962 bis 1964 die MiG-21PF, wie hier zu sehen, mit aktualisiertem Nachverbrennungsmotor und der Pitot-Sonde, die an der Spitze der Nase verlegt wurde. Diese Variante führte auch ein neues System zur Steuerung des variablen Einlass-Mittelkörpers an der Nase ein, dessen größerer Einlass das neue RP-21-Such-/Track-Radar beherbergte und Allwettertauglichkeit ermöglichte. Die MiG-21 PFM für die sowjetische Luftwaffe wurde zwischen 1964 und 1965 hergestellt, und die Mig-21 PFS-Version wurde von 1966 bis 1968 für den Export hergestellt.
. | MiG-21F | MiG-21M | MiG-21MF | MiG-21SPS / SPS-K |
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Besatzung | 1 | |||
Länge | 15,76 m | 13,85 m | ||
Spannweite | 7,15 m | |||
Höhe | 4,10 m | 4,12 m | 4,13 m | |
Flügelfläche | 22,95 m² | 23,00 m² | 22,95 m² | |
Flächenbelastung | maximal: 376 kg/m² | maximal: 409 kg/m² | maximal: 409 kg/m² | maximal: 339 kg/m² |
Leermasse | 4.870 kg | 5.950 kg | 6.000 kg | 5.411 kg |
normale Startmasse | 7.110 kg | 8.950 kg | 8.200 kg | 7.575 kg |
max. Startmasse | 8.625 kg | 9.400 kg | 9.080 kg | |
Treibstoffvorrat | intern: 2.470 l – extern: 490 l | k. A. | maximal 4.070 l | normal: 2.750 l |
Höchstgeschwindigkeit | 2.125 km/h in 12.500 m Höhe | 2.230 km/h in 11.000 m Höhe | 2.230 km/h in 11.000 m Höhe | 2.175 km/h |
Marschgeschwindigkeit | 1.100 km/h | k. A. | 1.200 km/h | 1.250 km/h |
Landegeschwindigkeit | 260 – 270 km/h | 270 km/h | 230 km/h | |
Steiggeschwindigkeit | 130 m/s | k. A. | 180 m/s | 210 m/s |
Dienstgipfelhöhe | 17.500 m | 18.500 m | 19.000 m | 19.900 m |
Reichweite | maximal: 1.640 km | maximal: 1.800 km | maximal: 1800 km | |
Startrollstrecke | 800 m | k. A. | k. A. | 850 – 1.350 m |
Landerollstrecke | mit Schirm: 550 m – ohne Schirm: 1100 m | k. A. | 550 m | 420 – 500 m |
Triebwerk | 1 x Turbojet Tumanski R-11F-300 | 1 xTurbojet Tumanski R-11-F2SK-300 | 1 x Turbojet Tumanski R-13-300 | 1 x Turbojet Tumanski R-11-F2S-300 |
Schubkraft | mit Nachbrenner: 57,48 kN | mit Nachbrenner: 60,60 kN | mit Nachbrenner: 60,70 kN | mit Nachbrenner: 56,40 kN |
ohne Nachbrenner: 38,25 kN | ohne Nachbrenner: 38,30 kN | ohne Nachbrenner: 40,30 kN | ohne Nachbrenner: 42,25 kN |
Technische Kurzbeschreibung:
Rumpf: Ganzmetall-Schalenbauweise – Druckkabine mit Schleudersitz – Luftbremse unter dem Rumpf – Bremsschirm im Heck –
Tragwerk: freitragender Delta-Mitteldecker –
Leitwerk: freitragende Normalbauweise – stark gepfeilt – Stabilisierungsflosse unter dem Rumpfheck –
Fahrwerk: einziehbar mit Bugrad –
Das Cockpit eines Jagdflugzeuges hinterläßt beim Betrachter mit seinen zahlreichen Schaltern und Instrumenten einen verwirrenden Eindruck. Viele davon dienen der technischen Kontrolle und werden vom Piloten nicht genutzt. Die für ihn im Flug wichtigen Geräte befinden sich auf dem Instrumentenbrett direkt vor ihm.
Diese Bugsektion gehörte der MiG-21 SPS „958″ (Werk Nr. 6409). Sie flog ab Februar 1968 im Jagdfliegergeschwader 1 „Fritz Schmenkel“ in Cottbus. Nach 1974 wechselte sie vom JG-3 über das JG-1 zum JG-2. Dieses gab sie 1989 an das aufzulösende JG-7 „Wilhelm Pieck“ ab. Später erhielt das Rumpfteil die Cockpithaube der „966″ und den Schleudersitz der „498″. Wann und warum es die 989 erhielt ist nicht bekannt.
1. Geschwindigkeitsmesser
2. Kompaß
3. Radarhöhenmesser
4. künstlicher Horizont
5. barometrischer Höhenmesser
6. Variometer
7. Kraftstoffanzeige
8. Kommandosteuergerät
9. Machmeter
10. Druck Hydraulikhaupt- und verstärkersystem
11. Ausfall- bzw. Statusanzeigen
12. Triebwerksdrehzahl
13. Abgasthermometer
14. Uhr mit Stoppfunktion
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