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MiG-15 BIS

Erster in Großserie gebauter Düsenjet der UdSSR

Die MiG-15 war äußerst einfach, obwohl sie konzeptionell fortschrittlich war. Es hatte eine bessere Steiggeschwindigkeit, bessere Flughöhe und einen besseren Wenderadius in großer Höhe als alle alliierten Düsenflugzeuge zu dieser Zeit. Es war ein Schock für die amerikanischen Piloten, die es zum ersten Mal im Kampf um Korea erlebten.

 

Dem 1947 konzipierten Entwurf fehlte ein geeigneter Motor, bis die britische Regierung der Sowjetunion ein Exemplar ihres neuesten Turbojets, den Rolls-Royce Nene, schenkte. Es wurde sofort zerlegt und kopiert und ging für den neuen Jäger in Produktion, und innerhalb von acht Monaten flog der Prototyp MiG-15, der 1948 in Dienst gestellt wurde. In der Sowjetunion in Massenproduktion gebracht, wurden MiG-15 auch in Polen, der Tschechoslowakei und China in Lizenz gebaut.

Seine Einfachheit machte es zu einem idealen Düsenjäger für viele Kunden der Sowjetunion. Mindestens 30 Luftstreitkräfte haben den Einsitzer oder den zweisitzigen Trainer Mig-15UTI eingesetzt. 1950 ersetzte die MiG-15bis, ausgestattet mit einem stärkeren Motor und verbesserter Avionik, das Vorgängermodell. Bis 1994 flog nur noch die kubanische Luftwaffe sowjetische MiG-15 bis-Flugzeuge, aber mehrere andere Luftstreitkräfte flogen in China gebaute Exemplare.

Länge10,10 m
Spannweite10,10 m
Höhe3,70 m
Leergewichtca. 3.690 kg
max. Startgewichtca. 6.045 kg
Antrieb1 x Klimow WK-1 Strahltriebwerk
Schub26,5 kN
max. Geschwindigkeitca. 1.044 km/h in 3.000 m Höhe
Reisegeschwindigkeitca. 840 km/h
Steigleistung46 m/s
Reichweite2.000 Km
Aktionsradius550 Km/h
Flughöhe16.200 m max.
Flugdauermax. 2 Stunden
Bewaffnung:1 x 37-mm N-37 Maschinenkanone
.2 x 23-mm NS-23 Maschinenkanone
.     oder NR-23
.500 kg Unterflügellast

Technische Kurzbeschreibung:

 

  • Rumpf: Ganzmetall-Halbschalenbauweise mit Spants und Stringern und tragender Außenhaut aus Duralumin – im Bug geteilte Ansaugöffnung – am Heck seitliche Bremsklappen

 

  • Tragwerk: freitragender Mitteldecker in Ganzmetallbauweise – zwei Holme aus Stahl – Rippen aus Duralumin – auf jedem Flügel zwei Grenzschichtzäune, die der Flugstabilisierung dienen

 

  • Leitwerk: freitragende Normalbauweise – Höhenleitwerk nach oben versetzt – Seitenleitwerk um 56° gepfeilt – Höhenleitwerk um 40° gepfeilt

 

  • Fahrwerk: einziehbar mit Bugrad und ölpneumatischer Dämpfung;- hydraulische Betätigung – Notbetätigung durch Druckluft

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