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Die McDonnell XF-85 Goblin war ein Experimentalflugzeug der USA. Sie war als Parasite Fighter eigens dafür konstruiert worden, vom Langstreckenbomber Convair B-36 Peacemaker aus zu operieren.
Die Peacemaker war in der Lage non-stop von der Ostküste der USA nach Europa und zurück ohne Zwischentanken zu fliegen, jedoch gab es damals keine Begleitjäger, die diese ca. 30-stündigen Flüge schafften. Die Reichweite des schweren Bombers war viel zu hoch, um über die ganze Strecke von Begleitjägern eskortiert zu werden.
Der Gedanke war, den kompakten Düsenjäger im Rumpf der B-36 mitzuführen und im Falle eines Angriffs gegnerischer Jagdflugzeuge in der Luft zu starten. Nach dem Einsatz sollte es wieder vom Trägerflugzeug aufgenommen werden. Jedoch kam es nicht zur Serienproduktion.
Der Bomber B-36 sollte die XF-85 in einem Bombenschacht tragen. Wenn feindliche Jäger auftauchten wurde die Goblin auf ein Trapez herabgelassen und freigelassen, um die Angreifer zu bekämpfen. Sobald der Feind vertrieben war, kehrte der Goblin zur B-36 zurück, befestigte sich wieder am Trapez und wurde zurück in den Bombenschacht gehoben.
Im Oktober 1945 wurden zwei Testflugzeuge bestellt, und 1948 begannen die Flugversuche mit einer modifizierten B-29. Testpiloten konnten die XF-85 erfolgreich starten, aber die turbulente Luft unter dem Bomber B-29 machte die Bergung schwierig und gefährlich. Etwa die Hälfte der Goblin-Flüge endete mit einer Notlandung am Boden, nachdem der Testpilot nicht an die B-29 anknüpfen konnte.
Das Programm endete Ende 1949, als die Luftbetankung konventioneller Kampfflugzeuge vielversprechender war. Der XF-85 wurde 1950 an das Museum übergeben.
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