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LUFTSCHIFF S.L. II

Johann Schütte und Karl Lanz gründeten 1909 die Firma Luftschiffbau Schütte-Lanz

Johann Schütte (1873 – 194O) und Karl Lanz (1873 – 1921) gründeten 1909 die Firma Luftschiffbau Schütte-Lanz. Ihre Luftschiffe unterschieden sich von denen des Grafen Zeppelin im Wesentlichen durch die Konstruktion aus Holz anstatt Aluminium und den Einbau eines Seitenruders.

 

30 Stück der S.L. 2 wurde 1915 an die Marine übergeben, allerdings musste das Holz zum Schutz vor der hohen Luftfeuchtigkeit mit einem Speziallack behandelt werden. Das Luftschiff unternahm Aufklärungsflüge über Nord- und Ostsee und war an einem Angriff auf Großbritannien beteiligt.

 

Technische Daten:

 

  • Modell im Maßstab 1:20

  • Hersteller: Luftschíffbau Schütte-Lanz

  • Antrieb: 4 Maybach- oder Daimler-Reihenmotoren mit je 209 PS (154 kW), wassergekühlt

  • Besatzung: 20

  • Bewaffnung: 4 Maschinengewehre, bis 5.000 kg Bomben

 

An der Westfront kam der Bewegungskrieg im September 1914 zum Stillstand. Die Aufklärung wurde wesentlich durch die fliegende Truppe geleistet. Fesselballone spähten den Gegner aus und leıteten das Artilleriefeuer auf seine Stellungen. Allerdings waren sie auf die vorderen Frontabschnitte beschränkt und durch gegnerische Flugzeuge gefährdet. Aufklärungsflugzeuge dagegen konnten weit hinter die Front fliegen. Zu ihrem Schutz wurden bewaffnete Jagdflugzeuge benötigt. Luftschiffe hatten bereits in den Anfangsmonaten des Krieges Städte bombardiert, sie setzten sich aufgrund ihrer hohen Verwundbarkeit aber nicht als Fernbornber durch. Die Industrie war jedoch bald in der Lage, Großflugzeuge zu entwickeln, die eine stetig zunehmende Bornbenlast weit ins gegnerische Hinterland tragen konnten.

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