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Die Kawasaki Ki-100 war ein 1-sitziges Jagdflugzeug der Kaiserlichen Japanischen Armee im Zweiten Weltkrieg von 1945. Die Japanische Armee bezeichnete ihn als „Type 5 Jäger„. Die Ki-100 war einer der besten je gebauten japanischen Jäger.
Er entstand ursprünglich aus der Kawasaki Ki-60 und den leichteren Jäger Ki-61. Kawasaki erwarb 1937 eine Lizenz zum Nachbau des deutschen DB 601 Motors, machte ihn leichter und kam damit 1940 als Ha-40 heraus. Rund um diesen Motor konstruierte Kawasaki die Ki-60 und Ki-61. Bei seinem Erstflug im Dezember erreichte dieser ca. 590 km/h. Während des ersten Halbjahres 1942 fanden intensive Vergleichsflüge gegen eine erbeutete P-40E und eine Bf 109E statt, die per U-Boot nach Japan geschickt wurden. Ferner sollten deutsche Mauser MG 151 in die ersten Ki-61 eingebaut wurden.
Das Werk in Gifu lieferte etwa 2700 Ki-61-I und Ki-61-la, die besser zu warten und wendiger waren. Als einzige japanische Jäger hatten sie flüssigkeitsgekühlte Motoren. Der Einsatz begann im April 1943. Die Flugzeuge waren ständig im Einsatz, wurden später auf die Philippinen und dann nach Japan verlegt.
Mitte 1944 wurde die Kawasaki Ki-61, die mit dem nachgebauten deutschen Daimler-Benz DB 601-Motor ausgestattet war, langsam zu schwach für die moderneren amerikanischen Jäger, da die Weiterentwicklung des Motors Schwierigkeiten machte. Man ersetzte deshalb den Motor durch einen 1500 Ps starken Kawasaki Ha-140-Motor und bezeichnete das Flugzeug jetzt als Ki-61-II. Durch diese Umrüstung wuchs die Höchstgeschwindigkeit auf 610 km/h. Sie hatte dickere Flügel und ein geändertes Kabinendach. Sie wurde bald durch die Ki-61-Ila mit den alten, erprobten Tragflächen ersetzt. Allerdings erwies sich der Motor als unzuverlässig, ferner brach die Motorenherstellung durch alliierte Bombenangriffe zusammen. Von allen Ki-61-II-Versionen wurden nur etwa 375 gebaut.
Der Mangel an Ha-140-Triebwerken für die Ki-61-II führte 1944 zu der Entscheidung, etwa 275 bereits produzierte Flugzellen mit dem Ha-112-Sternmotor in einem veränderten Vorderrumpf auszustatten. Sie war also faktisch eine modifizierte Ki-61. Die erste Maschine dieses Typs flog im Februar 1945. Dieser Abfangjäger und Bomberzerstörer Ki-100-1a wurde im März 1945 in Dienst gestellt. Die erste mit dieser Ki-100 ausgerüstete Einheit zerstörte über Okinawa in einem der ersten Einsätze etliche Grumman F6F Hellcat ohne eigene Verluste. Sie war auch den P-51 Mustang und den P-47 Thunderbolt ebenbürtig.
Von den weiteren gebauten Maschinen verfügten ca. 120 als Ki-100-Ib bezeichneten Jäger über einen verkürzten Heckrumpf sowie ein blasenförmiges Kabinendach, dass Rundumsicht bot. Weitere Ki-100-II Prototypen wurden mit dem 1.520 Ps starken turbo-geladenen Triebwerk Ha-112 Ru für eine bessere Leistung in grosser Höhe ausgestattet. Dadurch konnten sie die B-29 Bomber besser bekämpfen, die in extremer Höhe flogen.
Obwohl die Ki-100 in erster Linie als Abfangjäger konzipiert war, konnte sie auch erfolgreich als Jagdbomber eingesetzt werden. Es handelte sich um einen der besten Jäger, die dem kaiserlich-japanischen Heer im Zweiten Weltkrieg zur Verfügung standen. Die gut zu fliegende Maschine wurde mit Erfolg bis zum Kriegsende gegen B-29 und unterschiedliche alliierte Jäger eingesetzt.
Länge | 8,82 m | |||
Flügelspannweite | 10,48 m | |||
Tragflügelfläche | 20 m² | |||
Höhe | 3,75 m | |||
Antrieb | Mitsubishi Ha112 | |||
Leistung | 1500 Ps | |||
Höchstgeschwindigkeit | 590 km/h in 6.000 m Höhe |
Reichweite | 2.200 km | |||
Dienstgipfelhöhe | 11.000 m | |||
Leergewicht | 2.525 kg | |||
Fluggewicht | 3.495 kg | |||
Bewaffnung | 2 x 20-mm-Ho-5-Kanonen | |||
. | und zwei 12,7-mm-Ho-103-MGs | |||
. | in den Tragflächen |
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