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Fokker D.VII

Deutsches Jagdflugzeug während des Ersten Weltkriegs

Die Fokker D.VII trat zum ersten Mal im Mai 1918 in den Kampf ein und zeigte schnell ihre überlegene Leistung gegenüber alliierten Jägern. Mit ihrer hohen Steigrate, der besseren Flughöhe und den hervorragenden Flugeigenschaften erzielten deutsche Piloten allein im August 1918 bemerkenswerte 565 Siege über alliierte Flugzeuge.

 

Der von Reinhold Platz entworfene Prototyp der D.VII flog Anfang 1918 in einem Wettbewerb gegen andere neue Jagdflugzeuge. Nachdem Baron Manfred von Richthofen, der berühmte “Rote Baron”, den Prototyp flog und ihn begeistert empfahl, wurde die Fokker D. VII für die Produktion ausgewählt. Um höhere Produktionsraten zu erreichen bauten Fokker, die Firma Albatross und die Allgemeine Elektrizitats Gesellschaft (AEG) die D. VII. Bis Kriegsende im November 1918 hatten diese drei Unternehmen mehr als 1.700 Flugzeuge gebaut.

 

Das ausgestellte Reproduktionsflugzeug ist bemalt, um die Fokker D. VII von Lt. Rudolph Stark, einem Geschwaderführer von Jasta im Oktober 1918 darzustellen. Es wurde im Mai 1996 ausgestellt.

Besatzung1
Länge6,95 m
Spannweite8,70 m
Höhe2,75 m
Flügelfläche20,20 m²
Leermasse715 kg
Startmasse940 kg bewaffnet
Antrieb1 x Mercedes D. III (oder: BMW IIIa)
Artflüssigkeitsgekühlter Sechszylinder-Reihenmotor
Leistung160 PS
Höchstgeschwindigkeit185 km/h
Tankinhalt95 Liter
Steigleistung7.00 m/s
Steigzeit auf 1000 m2:24 min
Steigzeit auf 3000 m8:12 min
Steigzeit auf 5000 m15:18 min
Gipfelhöhe7.000 m
Reichweite450 km
Flugzeit2 Stunden
Bewaffnung2 x MG 7,92 mm LMG 08/15

Die Fokker D VII war ein Jagdflugzeug der Deutschen im Zweiten Weltkrieg. Das Kampfflugzeug wurde nach Ende des Ersten Weltkriegs von Luftstreitkräften mehrerer europäischer Länder weitergeflogen.

 

Design und Entwurf der Fokker D VII geht auf Herbst 1917 zurück, als ein Nachfolger für die Fokker Dr I und Albatros D V gebraucht wurde. Der Rumpf des freitragenden, einsitzigen Doppeldeckers war ein stoffbespanntes Stahlrohrgerüst. Nur der Rumpfbug wurde mit Blech verkleidet. Sie war sehr wendig und verlor auch in großen Höhen kaum an Leistungsfähigkeit. Im Januar 1918 nahmen die Prototypen am Vergleichsfliegen in Berlin-Johannisthal teil. Da Fokker die geforderte Stückzahl nicht liefern konnte, schaltete die Fliegertruppe andere Werke als Lizenzproduzenten ein.

 

Bis Ende 1918 bauten Fokker und Albatros nach geringfügigen Änderungen etwa 1.700 Flugzeuge. Im April 1918 erhielt das Jagdgeschwader 1 als erstes die neuen Fokker. Die mit einem stärkeren Motor ausgerüstete D VII F kam im Mai an die Front und stellte bald die Hälfte aller im Einsatz befindlichen Doppeldeckerjagdflugzeuge.

 

Der Respekt der Alliierten für die Maschine kam im Waffenstillstandsvertrag zum Ausdruck. Im Artikel IV des Vertrages ist der Jäger als einziges auszulieferndes deutsches Flugzeug erwähnt. Fokker verließ mit allen Unterlagen, 400 Motoren und 200 Flugzeugen Deutschland. In den Niederlanden nahm er die Produktion wieder auf und belieferte neben der Sowjetunion, Belgien, Polen, Dänemark und der Schweiz auch die holländischen Fliegerkräfte, die ihre D VII bis in die dreißiger Jahre einsetzten.

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