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Fairey Swordfish

Doppeldecker als trägergestützter Torpedobomber, Aufklärer und U-Boot-Jäger

Fairey Swordfish - DoppeldeckerDie Fairey Swordfish war ein britischer trägergestützter Doppeldecker-Torpedobomber, -Aufklärer und -U-Boot-Jäger, der besonders in den ersten Jahren des Zweiten Weltkriegs Berühmtheit erlangte, da er 1941 zur Versenkung des deutschen Schlachtschiffes „Bismarck“ beitrug.

 

Das Flugzeug zeigte gute Kurzstarteigenschaften und konnte daher auch von Handelsflugzeugträgern (MAC-Schiffen) und Geleitflugzeugträgern eingesetzt werden. Die von 2 bis 3 Besatzungsmitgliedern geflogene Maschine wurde von einem Bristol Pegasus-Sternmotor angetrieben. Die Bewaffnung bestand aus einem nach vorne feuernden 7,7-mm-Maschinengewehr, sowie einem beweglichen 7,7-mm-Maschinengewehr in der hinteren Schützenkanzel, das auf einer Lafette montiert war. Zur Schiffsbekämpfung konnten ein 457-mm-Torpedo oder auch Bomben mitgeführt werden.

 

Dieser Typ wurde u.a. bekannt, als er maßgeblich an der Versenkung von italienischen Marine-Einheiten im Hafen von Taranto beteiligt war. Auch bei der Versenkung des deutschen Schlachtschiffes “Bismarck” spielte das Flugzeug eine wichtige Rolle. Sein Torpedo Mk.12 beschädigte das Schiff schwer. Die manövrierunfähige Bismarck wurde im Anschluss von mehreren englischen Schiffen versenkt.

 

Fairey Swordfish - CockpitDies hatte weitreichende Folgen für die taktisch Kriegsführung auf See. Hitler verbot den deutsche Schlachtschiffen fahrten auf dem Nordatlantik. Nur noch U-Boote durften fortan englische Versorgungschiffe und Geleitzüge angreifen. Es wurde deutlich, dass die Zeit der schweren Schlachtschiffe vorbei war. Schiffe können von Flugzeugen aus besser bekämpft werden.

 

In den Kampfhandlungen um das Kriegsmarine-Unternehmen Cerberus im Ärmelkanal bewährten sich die Swordfish-Maschinen allerdings nicht mehr. Das “Unternehmen Cerberus” (auch einfach der Kanaldurchbruch genannt) war der erfolgreiche Durchbruch der deutschen Kriegsschiffe Scharnhorst, Gneisenau und Prinz Eugen durch den Ärmelkanal im Februar 1942. Vom 11. Februar bis 13. Februar 1942 durchquerten diese Schiffe der deutsche Flotte den Ärmelkanal von Brest in Frankreich zu ihren deutschen Marinebasen. Dabei wurden sie von einem Großaufgebot an kleineren Schiffen wie z.B. Minensuchbooten und Flugzeugen beschützt. Tatsächlich gelang es praktisch unter den Augen der Briten alle Schiffe sicher durch den Kanal zu bringen.

 

Die Swordfish gehörte auch zur Standardbestückung der MAC-Schiffe jener Zeit. Das waren Handelsschiffe, auf denen ein Flugzeugdeck montiert war. Die Flugzeuge standen auch nicht in einem Hangar, sondern wurden an Deck geparkt. Neben ihrem Trägereinsatz beförderten die Schiffe meistens auch noch ihre »normale« Ladung. Diese Schiffe kamen im Zweiten Weltkrieg auf britischer Seite zum Einsatz.

Länge10,89 m
Flügelspannweite13,86 m
Höhe3,76 m
AntriebBristol Pegasus III M.3
ArtSternmotor
Leistung690 PS
Geschwindigkeit220 km/h max. in 1.525 m Höhe
Reichweite874 km
Besatzung2 oder 3 Mann
Dienstgipfelhöhe5.870 m
Leergewicht2.145 kg
Fluggewicht3.420 kg
Bewaffnung2 x 7,7mm-MGs,
.1 x 730 kg Torpedo,
.1x 680 kg Mine oder
.entsprechende Bombenzuladung,
.(die Mk.II hatte stattdessen 8 Raketen)
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