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Die Extra 300 ist als Hochleistungsflugzeug für den Wettbewerbs-Kunstflug entwickelt worden. Gebaut wird es von der Extra Aircraft LLC durch die Extra Flugzeugproduktions- und Vertriebs GmbH in Hünxe, Deutschland. Konstrukteur ist der deutsche Walter Extra, selber ehemaliger Kunstflugpilot, der die Firma gegründet hat. Auf Grund finanzieller Probleme wurde die Firma inzwischen von anderen Investoren übernommen. Die Extra 300 hatte1988 ihren Erstflug und wird seitdem in vielen verschiedenen Ausführungen sowohl einsitzig als auch zweisitzig hergestellt. Doppelsitzer haben die Endung “L” und Einsitzer “S”. In den USA werden die Single-Maschinen als “XS” bezeichnet. Der Propeller hat optional 3-Blatt oder 4-Blatt.
Als besondere Attraktion bei den Flugtagen der ILA in Berlin zeigte der Weltmeister und mehrfache Deutsche Meister im Kunstflug Klaus Schrodt mehrmals mit seinem Flugzeug atemberaubende Kunstflugvorführungen. Hauptberuflich war er bis zu seiner Pensionierung Flugkapitän eines Airbus bei der Lufthansa mit Wohnsitz in Berlin.
Kunstflugzeuge von “Walter Extra” – selbst mehrfacher Meister – prägen weltweit die internationale Wettkampfscene. Die Extra-Flugzeuge zeichnen sich durch außergewöhliche Festigkeit und Manövrierfähigkeit aus. Sie sind somit ideal für den Wettbewerbskunstflug geeignet. Die Querruder reichen fast über die gesamte Spannweite, um eine möglichst gute Steuerbarkeit um die Längstachse zu erzielen. Die Steuerung reagiert sofort und sehr direkt.
Ein normaler Gradeausflug ist generell bei Kunstflugmaschinen recht schwierig, weil die Tragflächen nicht die sonst übliche Wölbunng an der Oberseite haben (wie auch beim Deltaflügler). Der normale Auftrieb entfällt hier folglich. Der Pilot muss ständig leichte Korrekturbewegungen am Steuerknüppel vornehmen. Dafür können diese Art von Flugzeugen auch im Rückenflug genau so gut fliegen, ohne die Richtung oder Höhe zu verändern.
Technische Daten: Extra 300S
Sitze | 1 | |||
Motor | Lycoming | |||
. | AEIO 540-L1B5 | |||
Art | Boxermotor | |||
Zylinder | 6 | |||
Leistung | 300 HP | |||
Propeller | 3-Blatt | |||
Länge | 6,65 m | |||
Höhe | 2,62 m | |||
Höhenruderbreite | 3,20 m | |||
Radstand | 1,80 m | |||
Spannweite | 7,50 m | |||
Tragflügelfläche | 10,44 m² |
Flächenbelastung | 89.00 kg/m² | |||
Leergewicht | 620 kg | |||
Startgewicht | 920 kg | |||
max. Fluggewicht | 820 kg | |||
max. Geschwindigkeit | ca. 400 km/h | |||
Reisegeschwindigkeit | ca. 300 km/h | |||
Landegeschwindigkeit | 115 km/h | |||
Steigrate | 16 m/sec. | |||
Startstrecke | ca. 140 m | |||
über 15 m Höhe | ca. 200 m | |||
Landerollstrecke | ca. 150 m | |||
über 15 m Höhe | ca. 300 m | |||
G-Belastung | + 10 / -10 |
Beschreibung der Versionen :
Als besondere Attraktion bei den Flugtagen der ILA in Berlin zeigte der Weltmeister und mehrfache Deutsche Meister im Kunstflug Klaus Schrodt, hauptberuflich Flugkapitän eines Airbus bei der Lufthansa und Wohnsitz in Berlin, mit seinem Flugzeug, einer Extra 330 XS mit 330 Ps Motorleistung, eine atemberaubende Kunstflugvorführung. Eine Extra 300 L wurde auf der ILA von Frank Versteegh geflogen.
Die Extra 300 und 330 gibt es in mehreren Varianten. Doppelsitzer haben die Endung “L” und Einsitzer “S”. In den USA werden die Single-Maschinen als “XS” bezeichnet. Der Propeller hat optional 3-Blatt oder 4-Blatt. Eine der wenigen existierenden Extra 330 war auf der ILA 2002 erstmals zu sehen.
Kunstflugzeuge von “Walter Extra” – selbst mehrfacher Meister – prägen weltweit die internationale Wettkampfscene. Die Extra-Flugzeuge zeichnen sich durch außergewöhliche Festigkeit und Manövrierfähigkeit aus. Sie sind somit ideal für den Wettbewerbskunstflug geeignet. Die Querruder reichen fast über die gesamte Spannweite, um eine möglichst gute Steuerbarkeit um die Längstachse zu erzielen. Die Steuerung reagiert sofort und sehr direkt.
Ein normaler Gradeausflug ist generell bei Kunstflugmaschinen recht schwierig, weil die Tragflächen nicht die sonst übliche Wölbunng an der Oberseite haben (wie auch beim Deltaflügler). Der normale Auftrieb entfällt hier folglich. Der Pilot muss ständig leichte Korrekturbewegungen am Steuerknüppel vornehmen. Dafür können diese Art von Flugzeugen auch im Rückenflug genau so gut fliegen, ohne die Richtung zu verändern.
Tragflächen und Leitwerk sind aus Komposit-Werkstoffen gefertigt. Bei einer Person beträgt die G-Belastung +10 / -10 und bei zwei Personen +8 / -8.
Die Extra 230 war die erste Konstruktion von Walter Extra. Diese Maschine war noch recht konventionell aufgebaut was den Materialeinsatz anbelangt. Die Tragflächen bestanden aus einer Holzkonstruktion, der Rumpf aus Stahlrohr, das Ganze wurde dann mit Kunststoff bezogen. Der Motor leistete 200 PS.
Die Extra 260 ist eine in nur 6 Exemplaren aufgelegte Vorläuferversion der Extra 300 mit 260 PS.
Die Extra 300 ist ein weitgehend in Kunststoff gefertigter Mitteldecker mit einer Motorleistung von 300 PS.
Die Extra 300 L ist der Extra 300 ähnlich, jedoch als Tiefdecker ausgeführt, – jedenfalls liegen die Tagflächen optisch tiefer. Sie hat ebenfalls 300 Ps. “L” steht für “Langversion”, ist also ein 2-Sitzer. Die beiden Personen sitzen in Tandemanordnung hintereinander. Das vordere Cockpit ist nur minimal Instrumentiert. Sie kann mit +10 / -10 G belastete werden, bzw. mit +8 / -8 G bei zwei Personen (ist abhängig von der Zuladung).
Die Extra 300 S ist die 1-sitzige Version der Extra 300 L mit ebenfalls 300 Ps. Sie kann mit +10 / -10 G belastet werden.
Die Extra 330 L ist das Kunstflug-Projekt von “Walter Extra Flugzeugbau” aus dem Jahr 2002. Sie basiert auf der Extra 300. Das Original der 330 ist allerdings gegenüber der Extra 300 gänzlich aus Kohlefaser hergestellt und damit wesentlich leichter und leistungsfähiger. In Verbindung mit einem 330 Ps starken Antrieb dürfte die Extra 330 L zu den leistungsfähigsten 2-sitzigen Kunsflugmaschinen unserer Zeit gehören. Sie kann ebenfalls mit +10 / -10 G belastet werden.
Die Extra 330 S ist die 1-sitzige Version der 330 L, mit ansonsten identischen Werten. In den USA wird sie als “Extra 330 XS” geführt.
Die Extra 300 LP ist die neueste 2-sitzige Version der Firma Extra, die auf der ILA 2006 erstmals in Deutschland gezeigt wurde. Bei der Motorhaube wurde eine neuartige Kohlefaser-Kunststoffverbinding in Wabenform verwendet, die eine Gewichtseinsparung von ca. 30 Pfund bewirkt, bei gleichzeitiger Versteifung dieses Bereichs. Weitere Gewichtsreduzierungen wurden an anderen Stellen erreicht. Die Flügel bestehen aus “Carbon Composite”, die Landeklappen aus “Fiberglass Spring”. Die für den Kunstflieger wichtigen “Zielgeräte” an den Flügelspitzen sind hier serienmäß angebracht. Ferner ein automatisiertes Rauchsystem, welches bei Flugveranstaltungen für das Publikum verwendet wird (automatic Filling System).
Die Extra 300 SP ist die Single-Version der Extra 300 LP, mit ansonsten identischen Werten.
Die Extra 200 war ursprünglich der Nachfolger der 230, deren Produktion wegen eines Mangels an geeignetem Holz für die Tragflächenkonstruktion eingestellt werden musste. Sie verfügte ebenfalls über einen 200 PS starken Motor.
Die jetzt mit CFK-Tragflächen und Stahlrohrrumpf ausgestattete Extra 200 wird seit 2005 in limitierter Auflage wieder gefertigt. Auf der ILA 2006 wurde sie in Deutschland erstmals einem breiten Publikum vorgestellt. Sie hat viele Konstruktionsmerkmale ihres großen Bruders Extra 300 L und ist wie sie für Lastvielfache von +/- 10 G zugelassen. Der 2-Sitzer wurde für Kunden mit eingeschränktem Budget konstruiert und ist für die Ausbildung im Kunstflug bestens geeignet, weil er sämtliche Flugmanöver, einschließlich “trudeln” usw., ausführen kann.
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