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Die Douglas C-47 Skytrain ist ein militärisches Transportflugzeug, das aus dem zivilen Verkehrsflugzeug Douglas DC-3 entwickelt wurde und ab 1940 an die Truppe geliefert wurde. In den USA wurden die Militärversionen “C-47 Skytrain” genannt, in England und Australien “C47 Dakota”. Die Douglas C-47 war im Zweiten Weltkrieg das Arbeitspferd der Alliierten, wobei bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 9.348 Flugzeuge beschafft wurden.
Die C-47 unterschied sich von der zivilen DC-3 durch zahlreiche Modifikationen, darunter eine Ladetür, eine Hebevorrichtung und ein verstärkter Boden, zusammen mit einem verkürzten Heckkonus für eine Schleppvorrichtung der Lastensegler Waco CG-4A Hadrian.
Während des Zweiten Weltkriegs nutzten die Streitkräfte vieler Länder die C-47 und modifizierte DC-3 für den Transport von Truppen, Fracht und Verwundeten. Die US-Marinebezeichnung war R4D. Mehr als 10.000 Flugzeuge wurden in Long Beach und Santa Monica, Kalifornien, und Oklahoma City, Oklahoma, produziert. Die Douglas C-47 Skytrain konnte 28 Passagiere transportieren, respektive 18 bis 22 voll ausgerüstete Soldaten oder 18 Tragbahren nebst 3 Mann medizinisches Personal.
Bekannte Einsätze waren beispielsweise die Anlandung in der Normandie und die Teilnahme an der Berliner Luftbrücke. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Maschine z.T. auch zur Bombardierung und Aufklärung eingesetzt, ferner als Schleppflugzeug für militärische Lastensegler des Typs Waco CG-4A Hadrian.
Die Douglas C-47 stellte in der Öffentlichkeit oft die ähnlich aussehende Curtiss C-46 Commando in den Schatten, welche aber in fast allen Bereichen bessere Leistungen erbrachte.
Die C-47D auf dem Display des U.S. Air Force Museums ist die letzte Version der C-47 bei der USAF in der Bemalung der damaligen Zeit. Das Flugzeug wurde 1975 an das Museum übergeben.
Technische Daten: (betr. Grundversion DC-3)
Spannweite | 28,96 m | ||
Länge | 19,63 m | ||
Höhe | 5,16 m | ||
Kabinenlänge | 9,14 m | ||
Max. Kabinenbreite | 2,34 m | ||
Max. Kabinenhöhe | 2,00 m | ||
Flügelfläche | 91,62 m² | ||
Flächenbelastung | 125 kg/m² | ||
Max. Tankkapazität | 3,800 Liter | ||
Max. Startgewicht | 11.430 kg | ||
Leergewicht | 8.030 kg | ||
Max. Nutzlast | 2.995 kg | ||
Max. Zuladung | 3.395 kg | ||
Höchstgeschwindigkeit | 380 km/h | ||
Max. Reisegeschwindigkeit | 345 km/h |
wirtschaftl. Geschwindigkeit | 315 km/h | ||
Landegeschwindigkeit | 125 km/h | ||
Landerollstrecke | 1.400 m | ||
Max. Steigleistung | 5,6 m/s | ||
Max. Flughöhe | 6.675 m | ||
Max. Reichweite | 2.408 km | ||
Max. Passagiere | 32 max. | ||
Frachtvolumen (Bulk) | 3,48 m³ | ||
Besatzung | 2 | ||
Triebwerke | P&W R-1830-92 Twin Wasp | ||
alternatve Triebwerke | Wright Cyclone R-1820-G2 | ||
Triebwerksanzahl | 2 x Doppelsternmotore (2 × 7 = 14 Zylinder) | ||
Leistung | 1.217 PS | ||
Propellerblätter | 3 | ||
Propellerdurchmesser | 3,50 m |
Wright R-1820 Cyclone
Der Wright R-1820 Cyclone war ein luftgekühlter 9-Zylinder-Sternmotor des US-amerikanischen Herstellers Curtiss-Wright. Die Bezeichnung R-1820 bedeutet „Radial Engine“ (Sternmotor), der Hubraum wird mit „1820 Kubikzoll“ angegeben, was knapp 30 Litern entspricht.
Die Produktion des R-1820 begann 1931 und dauerte bis in die 1950er Jahre an. Der Motor wurde auch bei Lycoming, Pratt & Whitney Canada und während des Zweiten Weltkrieges bei Studebaker gefertigt.
Es wurden mehrere Serien des R-1820 gefertigt. Die einzelnen Serien waren durch angehängte Buchstaben und Zahlen zu unterscheiden. Die Leistungsausbeute stieg dabei von anfänglich 574 PS auf maximal 1.577 PS. Voraussetzung für diese Leistungssteigerung waren Fortschritte in der Fertigungstechnik.
Technische Daten: (GR-1820-G2)
Typ: 9-Zylinder – einreihig aufgeladener luftgekühlter Sternmotor
Bohrung : 155,6 mm
Bohrung: 155,6 mm
Hubraum: 29,88 Liter
Länge: 1213 mm
Durchmesser: 1.378 mm
Trockengewicht: 537 kg
Ventiltrieb: Zwei hängende Ventile pro Zylinder mit natriumgefülltem Auslassventil
Lader: 1 einstufiger mechanischer Lader an der Kurbelwelle (Übersetzung: 7,134:1)
Schmierung: Trockensumpfschmierung
Kraftstoffsystem: Stromberg PD12K10, Vergaser mit automatischer Gemischregelung
Kraftstoffart: Benzin mit einer Oktanzahl von 87
Ölsystem: Trockensumpf mit einer Druck- und einer Spülpumpe
Kühlsystem: Luftgekühlt
Leistung: 1.000 PS (746 kW) bei 2.200 U/min
Spezifische Leistung: 20,88 kW/l
Kompressionsverhältnis: 6,45:1
Luftschraubenuntersetzung: 0,5265:1 oder 0,666:1
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