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Die Douglas Counter Invader war eine stark modifizierte Version des Douglas A-26 Invader, einem Angriffsbomber von 1942 im Zweiten Weltkrieg. Die erste Serienversion war die A-26 B Invader als Erdkampfflugzeug. Es folgte die A-26 C Invader mit Glasbug als Bomber. Nach der Umstellung des Nummernsystems bei der USAF in 1948 erhielten die A-26B und A-26C (A = Attack) die neuen Bezeichnungen Douglas B-26B und B-26C (B = Bomber).
1948 als Douglas B-26 umbenannt, diente die Invader erneut während des Koreakrieges (1950-1953) hauptsächlich als Nachtbomber gegen nordkoreanische Versorgungsleitungen. Das Flugzeug wurde 1958 außer Dienst gestellt, aber 1961 rief die USAF viele Douglas Counter Invader zurück, um sie als taktische Bomber in Südostasien einzusetzen. Kampfeinsatz und zwei Jahrzehnte Verschleiß forderten ihren Tribut, und 1964 wurden die B-26 erneut außer Dienst gestellt.
1966 wurde der alte Bomber wiederbelebt, als die verbesserte Douglas B-26K Counter Invader für Bodenangriffe entlang des Ho-Chi-Minh-Pfades nach Südostasien zurückkehrte. Von On Mark Engineering modifiziert, hatte die Douglas B-26K einen umgebauten Rumpf und Leitwerk, verstärkte Flügel, verbesserte Motoren, umkehrbare Propeller, Kraftstofftanks in den Flügelspitzen und andere Verfeinerungen. Umbenannt als Douglas A-26A verblieb die Counter Invaders bis 1969 im Vietnam-Krieg bevor sie aus dem USAF-Dienst genommen wurde.
Optisch und technisch unterschieden sich diese Flugzeuge durch eine Vielzahl von Details von den Vorgängern:
– 8 Maschinengewehre im Bug
– jeweils 4 Tragflächenpylone für neue Bomben und Raketen
– umgebauter und verstärkter Rumpf mit geändertem Leitwerk
– verstärkte Flügel mit Zusatztanks an den Enden der Tragflächen
– verbesserte 2500 PS starke Triebwerke mit neuen verstellbaren Propellern
– optimierte elektronische Ausrüstung mit zusätzlichen Antennen
Der Kampfbomber der Firma Douglas war das einzige Flugzeug der USAF, welches im zweiten Weltkrieg, im Koreakrieg, im Vietnamkrieg und verschiedensten Konflikten in Afrika, Lateinamerika sowie Asien eingesetzt wurde.
Ursprünglich eine Douglas A-26C, die in eine B-26K umgebaut wurde, war die ausgestellte Douglas B-26K Counter Invader eine der ersten sechs Maschinen, die ab 1966 auf der “Nakhon Phanom Royal Thai Air Force Base” stationiert war. Im November 1980 wurde sie zum Museum geflogen.
Besatzung: | 3 Mann | |||
Länge: | 15,76 m | |||
Spannweite: | 21,82 m | |||
Höhe: | 5,79 m | |||
Antrieb: | 2 x Pratt & Whitney R-2800 Double-Wasp | |||
Art | Doppelsternmotore | |||
Leistung | je 2.535 PS |
Höchstgeschwindigkeit: | 520 km/h | |||
Reichweite: | 4.345 km | |||
Dienstgipfelhöhe: | 9.145 m | |||
Leergewicht: | 10.365 kg | |||
Startgewicht: | max. 17379 kg | |||
Bewaffnung: | 8 x 12,7mm MGs im Bug | |||
. | 3.628 kg Last an 8 Pylone und 1814 kg im Bombenschacht |
Versionen:
A-26B Invader: Serienversion des leichten Bombers mit 6 oder 8 starr nach vorne feuernden 12,7mm MGs im geschlossenen Bug.
A-26C Invader: Serienversion des leichten Bombers mit verglaster „Nase“ und Bombenzielgerät. Bewaffnung mit 2 MGs im Bug und 2 unter den Tragflächen.
B-26K (A-26) Counter Invader: modifizierte Nachkriegsversion der Douglas A-26 Invader des Zweiten Weltkriegs. Die US-Luftwaffe bestellte 40 geänderte B-26B (ehem. A-26B) mit stärkeren Motoren und stärkerer Struktur.
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