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Die Douglas B-18 Bolo entstand 1935 im Rahmen einer Ausschreibung der US Army, die einen Bomber als Ersatz für die Martin B-10 forderte. Firma Martin trat mit einer verbesserten B-10, Boeing mit dem 4-motorigen Modell 229 und Douglas mit dem DB-1 an, der die Ausscheidung gewann.
Der auf der Basis der zivilen Douglas DC-2 realisierte Prototyp DB-1 übernahm praktisch unverändert Tragwerk, Triebwerk und Leitwerk dieses Verkehrsflugzeugs, erhielt aber einen neuentworfenen breiten und geräumigen Rumpf, um den internen Bombenschacht aufnehmen zu können. Im Bug sowie oben und unten am Rumpf befanden sich Waffentürme mit je einem Maschinengewehr.
Nach Abschluß der Flugerprobung im August 1935 ging der Typ unter der Bezeichnung Douglas B-18 Bolo mit vergrößerter Spannweite der Tragflügel in Produktion. 1937 folgten Aufträge für eine modifizierte B-18 A Bolo mit einem neuen Cockpit in einem neugestalteten großflächig verglasten Rumpfbug für einen Bomben- und MG-Schützen und mit wesentlich leistungsstärkeren Sternmotoren.
Weitere Bomber für die kanadische Luftwaffe wurden als Seeaufklärer mit der Bezeichnung Digby in Dienst gestellt. Von 1937-1940 waren die Douglas B-18 Bolo die wichtigsten schweren Kampfflugzeuge in Nordamerika. Es kamen jedoch keine großen Aufträge aus Frankreich oder Großbritannien.
Beim japanischen Überfall auf Pearl Harbour wurden viele B-18 Bolo am Boden zerstört. Die übrigen Bomber blieben bis zur Mitte des zweiten Weltkriegs im Einsatz.
Wie viele Entwürfe der 1930er Jahre war auch die Douglas B-18 Bolo schnell veraltet, so dass die Restbestände als Schulflugzeuge sowie als U-Bootjäger genutzt wurden. Dazu wurden B-18 A Bolo mit großer Radarkuppel im Bug und der MAD-Ausrüstung im verlängerten Heck umgebaut, um in der Karibik und vor den Ostküsten Amerikas eingesetzt zu werden.
Ab etwa 1942 wurden die Douglas B-18 Bolo in den Bomberstaffeln der USA durch die Boeing B-17 Flying Fortress abgelöst. Nach Kriegsende wurden viele dieser Bomber zu Transportflugzeugen umfunktioniert.
Die von 1939 bis 1942 in Wright Field stationierte B-18A wurde 1971 vom Museum erworben und restauriert. Sie ist als B-18A im Dienst des 38. Aufklärungsgeschwaders im Jahr 1939 bemalt.
Länge | 17,6 m | |||
Spannweite | 27,3 m | |||
Tragflügelfläche | 89 m² | |||
Höhe | 4,6 m | |||
Antrieb | 2 x Wright R-1820-53 | |||
Leistung | je 1.000 PS | |||
Art | Sternmotor |
Höchstgeschwindigkeit | 345 km/h | |||
Reichweite | ca. 1.850 km | |||
Besatzung | 6 Mann | |||
Dienstgipfelhöhe | ca. 7.300 m | |||
Leergewicht | 7.400 kg | |||
Fluggewicht | 10.030 kg | |||
Bewaffnung | 3 x 7,7mm MGs und 2.200 kg Bomben |
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