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Die A-4 Skyhawk wurde als einsitziges Erdkampf- und Jagdbombenflugzeug für die U.S. Marine entwickelt. Der Prototyp startete am 22. Juni 1954 zum Erstflug, die erste Vorserienmaschine hob bereits im August 1954 ab. Der Prototyp übertraf alle Erwartungen der Militärs hinsichtlich Geschwindigkeit und Nutzlast. Die A-4 Skyhawk erwies sich als einfach zu fliegendes und robustes Angriffsflugzeug.
Die Abmessungen sind so gehalten, dass die Maschine die normalen Aufzüge auf den Flugzeugträgern benutzen kann, ohne die Flügel zu falten. Die Vorflügel sind fast über die ganze Spannweite ausfahrbar. An der Flügelhinterkante befinden sich neben den Querrudern Stör- und Landeklappen. Alle Steuerflächen werden hydraulisch gesteuert. Das Cockpit ist hoch über dem Rumpfvorderteil angeordnet und bietet dem Piloten eine gute Aussensicht nach vorne und zur Seite. Die A-4C konnte bei jedem Wetter eingesetzt werden und verfügte über einen modernen Autopiloten, Geländewarnradar und ein Tiefflug-Bombenabwurfsystem. Zur Standardbewaffnung der meisten A-4 Skyhawk zählten die beiden 20mm Bordkanonen Mk.12 mit 200 Schuss. Die Skyhawk konnte an 7 Unterflügelstationen eine Vielzahl von Waffen mitführen. Von der einfachen Sprengbombe bis zu Nuklearwaffen konnten die Skyhawks fast alles zuladen.
Die Maschinen bewährten sich über Vietnam in zahlreichen Luftkämpfen und Angriffsmissionen. Die A-4 Skyhawk wird heute noch in Brasilien als trägergestütztes Mehrzweckkampfflugzeug eingesetzt und Israel betreibt den Jet als Schulflugzeug (Stand: 2012). Nach dem Ausliefern von 2960 A-4 aller Versionen wurde die Produktion im Februar 1979 in den USA beendet.
Nutzung bei der Bundeswehr:
Das kanadische Unternehmen Discovery Air Inc. wird ab Januar 2015 mit 7 Maschinen des Typs “Douglas A-4 Skyhawk” zur Feindzieldarstellung für die Bundeswehr fliegen. Die A-4 Skyhawk dient der Zieldarstellung auf dem NATO-Flugplatz Wittmundhafen. So können realitätsnahe Szenarien simuliert werden. Die Skyhawks sind in Kanada registriert, weshalb die Flagge des NATO-Partners auf der Finne sichtbar ist. Der Vertrag zwischen dem Koblenzer Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und dem Tochterunternehmen von Discovery Air, Discovery Air Defence Services Inc. (DADS), wurde 2016 unterzeichnet. Der Auftragswert beträgt rund 44 Millionen Euro.
DADS löst damit den bisherigen Dienstleister BAE Systems ab, der seit 2001 über das Subunternehmen E.I.S. Aircraft vom Fliegerhorst Wittmund aus Zieldarstellung – ebenfalls mit Skyhawk-Maschinen – für die deutsche Luftwaffe flog.
Wie der neue kanadische Vertragspartner in einer Pressemitteilung erläuterte, wird das Leistungsangebot „Schnelle Flugzieldarstellung“ zunächst für 5 Jahre erbracht. DADS rechnet dabei mit ungefähr 1200 Flugstunden pro Jahr. Die Skyhawk werden je nach Bedarf nicht nur von deutschen Flugplätzen aus starten, sondern auch von anderen Basen in Europa. In der Behördenbekanntmachung wird der Auftrag folgendermaßen beschrieben: „Schnelle Flugzieldarstellung (FZD) – Luft/Luftschießausbildung mit Bordkanone, Einsatzführungsdienst, Forward Air Controller und Standortzieldarstellung für die bemannte FZD im Hochgeschwindigkeitsbereich 180 m/s bis 250 m/s.“
(Quelle: Bundeswehr-Journal)
Besatzung: | 1 Pilot |
Länge: | 12,27 m |
Spannweite: | 8,38 m |
Höhe: | 4,57 m |
Flügelfläche: | 24 m² |
Leergewicht: | 4.750 kg |
max. Startgewicht: | 11.100 kg |
Flächenbelastung: | 344,4 kg/m² |
Antrieb: | 1 x Pratt & Whitney J52-P408 |
Art | Mantelstromtriebwerk |
Leistung | 49,8 kN |
Maximale Geschwindigkeit: | ca. 1.100 km/h |
Steigleistung: | 43 m/s |
Dienstgipfelhöhe: | ca. 14.500 m |
Startlaufstrecke: | ca. 830 m bei max.Startgewicht |
Maximaler Einsatzradius: | 1.160 km |
Reichweite: | 3.220 km |
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Technische Kurzbeschreibung:
Rumpf: Ganzmetall-Halbschalenbauweise – Schleudersitz – Luftbremsen auf beiden Seiten des Rumpfes – Waffenaufhängung unter dem Rumpf – Stutzen zur Luftbetankung
Tragwerk: freitragender Tiefdecker in Ganzmetallbauweise – Deltaform – 3 Holme – Spaltklappen – automatische Vorflügel – Spoiler – je 4 Waffenaufhängungen unter den Flügeln
Leitwerk: freitragende Normalbauweise in Ganzmetall – elektrisch trimmbare Höhenflosse
Fahrwerk: einziehbar mit einem Rad an jeder Strebe – Landehaken unter dem Rumpfheck
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