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Der Allwetter-Abfangjäger Convair F-106A Delta Dart wurde aus dem Convair F-102 Delta Dagger entwickelt. Ursprünglich als F-102B bezeichnet, wurde es in F-106 umbenannt, da es umfangreiche strukturelle Änderungen und einen stärkeren Motor aufwies. Die erste Convair F-106A flog am 26. Dezember 1956, die Auslieferung an die Air Force begann im Juli 1959. Die Produktion endete Ende 1960, nachdem 277 F-106A und 63 F-106B gebaut worden waren. Die F-106 verwendet ein elektronisches Führungs- und Feuerleitsystem von Hughes MA-1. Nach dem Start kann der MA-1 die Kontrolle über das Flugzeug übertragen werden, um es in die richtige Höhe und Angriffsposition zu fliegen. Dann kann es die damals üblichen Genie- und Falcon-Raketen abfeuern, den Angriffsflug abbrechen und das Flugzeug in die Nähe seiner Basis zurückbringen. Ein digitaler Bordcomputer mit Zielidentifizierung ermöglichte dies. Für die Landung übernimmt der Pilot wieder die Kontrolle.
Der Prototyp der F-106B, einer zweisitzigen Ausführung als Jagd- und Trainingsflugzeug, hatte am 9. April 1958 seinen Erstflug. Beide Ausführungen stimmen in Abmessungen und Leistungen überein.
Das ausgestellte Flugzeug war in einen ungewöhnlichen Vorfall verwickelt. Während einer Trainingsmission von der Malmstrom Air Force Base am 2. Februar 1970 geriet es plötzlich in eine unkontrollierbare Fluglage, die den Piloten zum Ausstieg zwang. Ohne Pilot erholte sich das Flugzeug von selbst, – anscheinend aufgrund der durch den Auswurf verursachten Gleichgewichts- und Konfigurationsänderungen, und machte auf wundersame Weise eine sanfte Bauchlandung auf einem schneebedeckten Feld in der Nähe von Big Sandy, Montana. Nach kleineren Reparaturen wurde das Flugzeug wieder in Dienst gestellt. Es diente zuletzt bei der 49th Fighter Interceptor Squadron, bevor es im August 1986 ins Museum gebracht wurde.
Besatzung: | 1 Pilot | |||
Länge: | 19,9 m ohne Staurohr | |||
Flügelspannweite: | 11,6 m | |||
Höhe: | 6,1 m | |||
Flügelfläche: | 58,6 m² | |||
Tragflächenbelastung: | 324 kg/m² maximal | |||
Leergewicht: | 10.730 kg | |||
Max. Startgewicht: | 18.970 kg | |||
Treibstoffkapazität: | 10.320 Liter im Rumpd und den Flügeltanks |
Höchstgeschwindigkeit: | 2.455 km/h (Mach 2,3) | |||
Steiggeschwindigkeit: | ca. 200 m/s | |||
Dienstgipfelhöhe: | 17.678 m | |||
Einsatzradius: | 1.850 km | |||
Überführungsreichweite: | ca. 4.250 km mit Zusatztanks | |||
Triebwerk: | 1 x Pratt & Whitney J75 | |||
Art: | Strahltriebwerk | |||
Leistung: | 76,5 kN Schubkraft | |||
. | 109 kN Schubkraft mit Nachbrenner |
Technische Kurzbeschreibung:
Rumpf: Ganzmetall-Halbschalenbauweise – Druckkabine mit Schleudersitz – Ansaugschächte am Rumpf oberhalb der Flügelwurzel
Tragwerk: freitragender Mitteldecker in Ganzmetallbauweise – Deltaform mit 5 Holmen – thermische Enteisung in der Flügelnase.
Leitwerk: trapezförmiges Seitenleitwerk in Ganzmetallbauweise – hydraulisch betätigtes Seitenruder – Bremsschirm unter dem Seitenruder – Höhenleitwerk an der Hinterkante vom Tragwerk des Deltaflüglers.
Fahrwerk: einziehbar – steuerbares Bugrad mit Zwillingsrädern – Einzelräder an den Hauptstreben.
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