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Dieses Jagdflugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg wurde aus der P-39 Airacobra entwickelt, der es sehr ähnlich ist. Mit der Entwicklung der P-63 wurde versucht, die wesentlichsten Mängel des Vorgängermusters, der Bell P-39 Airacobra, auszumerzen. Trotz der großen äußerlichen Ähnlichkeit handelte es sich bei der Kingcobra um ein völlig neu konstruiertes Flugzeug. Was blieb, war der wie eine „Autotür“ zu öffnende Piloteneinstieg und der hinter dem Cockpit befindliche Motor, der über eine Welle mit dem Propeller verbunden war. Diese Anordnung hatte bezüglich des Schwerpunktes Vorteile. Das MG schoss durch die Propellernarbe.
Die Bell P-63 Kingcobra wäre in den USA wahrscheinlich vollständig in Vergessenheit geraten, hätten nicht einige eine etwas kuriose Aufgabe als Zielflugzeuge RP-63 “Pinball” gefunden. Diese Zieldarstellungsversion war bemannt und leuchtend orange lackiert. Während auf das Flugzeug im Luftkampf mit beim Aufprall zerplatzender Blei- und Kunststoffmunition geschossen wurde, schützte den Piloten eine schwere Aluminium-Hülle. Die Treffer wurden durch farbige Lichter in der Nase des Flugzeugs angezeigt. Dies brachte der Maschine den Beinamen „Pinball“ ein, da die Lichter an einen Flipperautomaten erinnerten.Von den 3.335 produzierten Kingcobras gingen 2.456 an die Sowjetunion. 300 wurden an die französische Luftwaffe geliefert, welche das Muster gegen Ende der 1940er Jahre im Indochinakrieg einsetzte. Die USAAF setzte nur relativ wenige als Schul- und Verbindungsflugzeuge ein.
Die ausgestellte P-63E wurde 1958 von Bell Aircraft Corp. gespendet. Obwohl ihr die Panzerplatte und andere „Flipper“-Merkmale fehlen, ist sie in der ungewöhnlichen Farbgebung einer RP-63A gekennzeichnet und lackiert.
Besatzung | 1 Pilot | ||||
Spannweite | 11,68 m | ||||
Länge | 9,96 m | ||||
Höhe | 3,84 m | ||||
Tragflügelfläche | 23 m² | ||||
Tragflächenbelastung | 173,2 kg/m² | ||||
Leergewicht | 3.084 kg | ||||
max. Startgewicht | 4.853 kg | ||||
Antrieb | 1 x Allison V-1710 |
Leistung | 1.800 PS | ||||
Art | V12-Zylinder-Moto, flüssigkeitsgekühlt | ||||
Propeller | 4-Blatt-Konstantdrehzahlpropeller | ||||
Höchstgeschwindigkeit | 660 km/h in 7.600 m Höhe | ||||
Marschgeschwindigkeit | 600 km/h | ||||
Dienstgipfelhöhe | 13.000 m | ||||
Reichweite mit max. Waffenlast | 725 km | ||||
Überführungsreichweite | 3.500 km | ||||
Leistung/Masse | 0,33 kW/kg |
Bewaffnung:
1 × 37 mm M4-Kanone, die durch die Propellernabe feuert. Ab der A-9-Version des Flugzeugs wurde die M4-Kanone durch die leicht verbesserte M10 37-mm-Kanone ersetzt, die einen zerfallenden Munitionsgurt verwendete, wodurch die Munitionskapazität auf 58 Schuss erhöht wurde; die M10 hatte auch eine etwas höhere Feuerrate.
4 × 12,7 mm M2 Browning-Maschinengewehre (zwei synchronisiert in der Nase, zwei in den Flügeln)
Bomben: 680 kg Bombenlast auf Tragfläche und Rumpf
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