Flugzeuglexikon.com
Seit 1964 war die Beech King Air 90 als erstes Modell der King Air Reihe im Einsatz. 1969 folgte die King Air 100, 1972 die King Air 200, 1983 die King Air 300 und 1988 die King Air 350. Die King Air B200 fliegt seit 1981 und stellt eine verbesserte Version der King Air 200 dar.
Die Beechcraft King Air B200 ist das wohl vielseitigste und bekannteste Flugzeug in der Turboprop-Klasse. Seit über 30 Jahren wird dieses Flugzeug sehr erfolgreich verkauft und geflogen. Es zeichnet sich durch Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit aus.
Die aktuelle Version der King Air B 200 stellt derzeit das erfolgreichste Design eines Geschäftsreiseflugzeuges im Jetprop Bereich dar. Die B 200 wurde von innen sowie außen umfangreich modernisiert um neue Maßstäbe in der Lärmreduzierung und im Komfort zu setzen.
Die Maschine ist ausgestattet mit Konferenzbestuhlung, Druckkabine und Klimaanlage. Wegen der Druckkabine kann sie in einer Höhe von bis zu 10.000 Meter fliegen.
Besatzung | 2 Mann | |||
Länge | 13,34 m | |||
Spannweite | 16,61 m | |||
Höhe | 4,52 m | |||
Triebwerke | 2 x Pratt & Whitney | |||
. | PT6A-42 |
Leistung | je 634 kW | |||
Art | Turboprops | |||
Passagiere | 10 | |||
Höchstgeschwindigkeit | 545 km/h | |||
Max. Startgewicht | 5.670 kg | |||
Reichweite | 3.700 km |
Geschichtliche Entwicklung der King Air:
Die Beech Aircraft Corporation (heute Hawker Beechcraft) begann 1963 mit Testflügen ihres neuen Flugzeugmodelles King Air. 1964 bekam die C-90 die Freigabe durch die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA. Am 9. September 1964 wurde das erste Serienmodell vom Typ King Air 90 produziert. Im Herbst 1966 bestellte u.a. die US-Army 48 King Air als Trainingsflugzeuge.
1969 wurde das leistungsgesteigerte Model King Air 100 eingeführt. Im Laufe der Zeit wurde die King Air weiter verbessert und so entstanden die gegenüber ihren Vorgängerversion weiter verbesserten Varianten: A90, B90, C90, A100. Diese waren als einzige der gesamten Baureihe mit Garrett-Triebwerken anstelle der Triebwerke von Pratt & Whitney ausgestattet.
1972 wurde dann die deutlich größere und auch leistungstärkere Version King Air 200 eingeführt, die 1984 durch das in Details verbesserte Modell King Air B200 abgelöst wurde. Die Beech C-12 „Huron“ ist die Militärversion der King Air 200.
Ein leistungsgesteigertes Modell, die King Air 300, machte ihren Erstflug 1983 und wurde 1988 von dem bis heute größten und leistungstärksten Modell der King Air Familie, der King Air 350, abgelöst.
Bis 1996 wurden 5.000 Flugzeuge vom Modell King Air ausgeliefert, mehr als 1.000 davon an Regierungen in aller Welt. Flugzeuge dieses Typs in allen Varianten sind rund um den Globus zu finden.
Hawker Beechcraft Corporation: (ehemals Raytheon Aircraft)
Die heutige Hawker Beechcraft Corporation, ehemals Raytheon Aircraft, ist ein US-amerikanischer Flugzeughersteller mit Sitz in Wichita, Kansas. Die Gesellschaft vertreibt ihre Produkte vorwiegend unter den Markennamen Beechcraft und Hawker.
Seit dem 8. Februar 1980 befand sich die Beech Aircraft Corporation im Besitz von Raytheon Company, einem US-amerikanischen Mischkonzern, der sich aber heute primär mit Waffentechnik beschäftigt. Im August 1993 übernahm Raytheon zusätzlich den Bereich Businessjets von British Aerospace. Beide Erwerbungen wurden 1994 zur neuen Raytheon Aircraft zusammengeschlossen.
2006 traf Raytheon die Entscheidung, sich auf Militärprojekte zu konzentrieren und den verlustreichen zivilen Flugzeugbau abzustoßen. Im Dezember 2006 kam es zur Einigung mit der kanadischen Onex Corporation und der US-amerikanischen Goldman Sachs, die daraufhin die Holdinggesellschaft Hawker Beechcraft Inc. gründeten. Dieses Unternehmen erwarb am 26. März 2007 die in Hawker Beechcraft Corporation umbenannte Raytheon Aircraft.
Der Hauptfirmensitz befindet sich in Wichita, Kansas, wo 6.300 der über 8.000 Mitarbeiter beschäftigt sind (Stand 2007). Weltweit unterhält das Unternehmen über 100 eigene und autorisierte Kundendienstzentren.
Impressum
Datenschutz
Copyright © flugzeuglexikon.com