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In den 1970er Jahren suchte die britische Royal Air Force (RAF) einen Nachfolger für Strahltrainer und Übungsflugzeuge der Typen „Jet Provost“, „Folland Gnat“ und „Hawker Hunter“. 1971 entschied sich die britische Luftwaffe für die Hawker Siddeley P 1182 als strahlgestützten Anfänger- und Fortgeschrittenentrainer, die bei der RAF als Projekt HS-1182 lief. Im März 1972 wurde der Serienbau von 175 „Hawk“ festgelegt. Im August 1974 nahm das erste Vorserienmuster die Flugerprobung auf.
Das erste rein britische Militärflugzeug zeigte, wie schnell und erfolgreich ein erfahrenesTeam arbeiten kann, wenn man es läßt. Die Hawk verdankt ihre Realisierung in gewissem Sinne der Tatsache, dass der vorhandene SEPECAT Jaguar zu schwer und zu teuer wurde, um noch wirtschaftlich als reines Schulflugzeug eingesetzt zu werden. Am französisch/deutschen Programm des Alpha Jet hatte sich Großbritannien jedoch nie beteiligt. Es fehlte also ein zeitgemäßer Trainer.
Mit dem Auftrag der RAF über 175 Stück schloß Hawker Siddeley die Entwicklung zügig ab und stellte sich auf eine schnelle Produktion ein. Seit 1976 wird die „Hawk“ als Fortgeschrittenen-Trainer und für die Waffenausbildung sowie von der Kunstflugstaffel „Red Arrows“ geflogen.
Aufgrund der variablen Bewaffnungsmöglichkeiten, einer Lebensdauer von über 6000 Stunden und einem Preise von etwa 1 Million Pfund erhoffte man sich gute Exportchancen. Dies auch deshalb, weil die Hawk den Alpha Jet als schärfsten Konkurrenten in der Entwicklung überholt hatte.
1981 kaufte die US-Marine über 300 trägergestützten T-45A Goshawk („Hühnerhabicht“), die von McDonnell Douglas gebaut wurden, während BAe vor allem die Zelle lieferte. Sie verfügt über einen Fanghaken für Trägerlandungen und ein verstärktes Bugfahrwerk für Katapultstarts.
Auch weitere Länder haben die Hawk aufgrund ihrer einfachen und robusten Konstruktion und ihrer niedrigen Betriebskosten eingeführt. Finnland z.B. bestellte schon zu Beginn der Produktion 12 Hawk als Ersatz für die “Fouga Magister“, Kenia 12 und Indonesien ebenfalls12. Weitere Länder folgten. Die Exportversionen sind als Jagdbomber und Trainer ausgelegt.
Die Maschine war von Anfang an voll kunstflugtauglich und ist inzwischen in eine Reihe bewaffneter Versionen weiterentwickelt worden. Der jüngste taktische Einsitzer “Hawk 200” wurde von BAe auf eigene Kosten entwickelt. Sie unterscheidet sich vor allem durch eine oder zwei eingebaute Maschinenkanonen des Kalibers 25-mm. Ferner durch das Cockpit und die erhöhte Kampfmittelzuladung der Schulversion.
Typ | Trainer | ||
Besatzung | 2 | ||
Erstflug | 1974 | ||
Ursprungsland | Großbritannien | ||
Triebwerk | . | ||
Anzahl | 1 | ||
Typ | Turbofan-Triebwerk | ||
Hersteller | Turbomeca / Rolls-Royce | ||
Muster | Adour Mk 151 | ||
Leistung jeweils | 23,1 kN (2.359 kg) | ||
Leistung | . | ||
Höchstgeschwindigkeit | ca. 1.040 km/h | ||
Dienstgipfelhöhe | ca. 15.250 m | ||
Anfangssteiggeschwindigkeit | ca. 47 m/s |
Reichweite | ca. 2.430 km | ||
Überführungsreichweite | 3.100 km | ||
Flugdauer | 4 Stunden | ||
Belastung | +8 / -4 G | ||
Massen | . | ||
Leermasse | 3.650 kg | ||
maximale Startmasse | 8.340 kg | ||
maximale Waffenlast | ca. 2.560 kg | ||
Abmessungen | . | ||
Spannweite | 9,39 m | ||
Länge | 11,96 m | ||
Höhe | 3,99 m | ||
Tragflügelflüche | 16,69 m² | ||
. | . |
Versionen:
Bewaffnung:
Hawk T. 1/1 A | Schulversion der RAF | ||
Hawk 50 und 60 | kampfstärkere Exportversionen | ||
T-45A Goshawk | US-Marine | ||
Hawk 100 | kampfwertgesteigerte Hawk 60 | ||
Hawk 200 | 1-sitziges taktisches Kampfflugzeug |
1 x Kanone | 30-mm, Aden | ||
. | (Unterrumpfbehälter, abnehmbar) | ||
2 x Raketen | Sidewinder AIM-9L | ||
. | (Flügelpylone, abnehmbar) | ||
Multisprengbomben | BL 755 |
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