Flugzeuglexikon.com
Die Airspeed AS.10 Oxford ist ein von Airspeed entwickeltes und hergestelltes zweimotoriges Eindeckerflugzeug. Es war während des Zweiten Weltkriegs weit verbreitet für die Ausbildung von Flugzeugbesatzungen des britischen Commonwealth in den Bereichen Navigation, Funkbetrieb, Bombenangriff und Schießen eingesetzt.
Die Oxford wurde von Airspeed in den 1930er Jahren als Reaktion auf die Forderung nach einem leistungsfähigen Schulflugzeug entwickelt, das der vom britischen Luftfahrtministerium herausgegebenen Spezifikation T.23/36 entsprach. Sein grundlegendes Design leitet sich von der früheren AS.6 Envoy des Unternehmens ab, einem kommerziellen Passagierflugzeug. Es führte seinen Jungfernflug am 19. Juni 1937 durch und wurde im Rahmen einer raschen Expansion der Royal Air Force (RAF) in Erwartung eines großen Konflikts schnell in Produktion genommen.
Als Folge des Kriegsausbruchs wurden viele tausend Oxfords von Großbritannien und seinen Verbündeten bestellt, darunter Australien, Kanada, Frankreich, Neuseeland, Polen und die Vereinigten Staaten. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs erzielte die Oxford noch einige Zeit Exportverkäufe und rüstete die neu gebildeten Luftstreitkräfte Ägyptens, Indiens, Israels und Jugoslawiens aus.
Die Airspeed AS 10 Oxford war ein 2-motoriges Schulflugzeug, das überwiegend in Holzbauweise gefertigt wurde. Durch entsprechende Ausstattung wurde das Flugzeug u. a. zur Schulung von Navigatoren, Bombenschützen, Funkern und – mit entsprechendem Turm ausgerüstet – für MG-Schützen eingesetzt. Es fand auch als Sanitäts- und Verbindungsflugzeug sowie zur Kalibrierung von Radaranlagen Verwendung. Einige Maschinen wurden im Irak auch als Behelfsbomber eingesetzt. Rund 8.585 Flugzeuge dieses Typs in 5 Varianten (Mk.I–Mk.V) gebaut, darunter auch einige bei “de Havilland” und “Standard Motors”. Die Airspeed AS 10 wurde außer von Großbritannien auch bei den Australiern, Franzosen, Kanadiern, Neuseeländern, Rhodesiern, Südafrikanern und den USA eingesetzt. Nach dem Krieg wurden bis 1948 über 100 noch im Bau befindliche Oxfords als AS 65 Consul für den zivilen Markt fertiggestellt.
Die Airspeed AS 10 Oxford war während des 2. Weltkriegs in Großbritannien das Standardschulflugzeug für die Besatzungen mehrmotoriger Flugzeuge. Der Erstflug des Prototyps fand in Portsmouth 1937 statt. Ab November des gleichen Jahres wurden die Serienmaschinen ausgeliefert. Die letzte Maschine wurde am 14. Juli 1945 geliefert.
Die abgebildete Version Mk.I mit Cheetah X Triebwerken diente als Mehrzweckflugzeug, zur Bomben- und MG-Schützen-Schulung, Mk.II zur Navigatoren – und Funkerausbildung. Die Mk.III bestand nur aus einem einzigen Prototyp mit Cheetah XV Triebwerk und Rotol Propeller. DIe Mk.IV war eine projektierte Weiterentwicklung der Mk.III zum Pilotentraining, mit der Versuche mit unterschiedlichen Triebwerken, Rudern und Fahrwerken durchgeführt wurden. Die Mk.V (AS 46) waren Mk.III mit R-985-AN6 Wasp Junior Triebwerken.
Länge | 10,83 m | |||
Höhe | 4,79 m | |||
Flügelspannweite | 12,81 m | |||
Tragflügelfläche | 32,4 m² | |||
Antrieb | 2 x Armstrong-Siddeley Cheetah X – Sternmotore | |||
Leistung | 355 PS |
Höchstgeschwindigkeit | 295 km/h | |||
Dienstgipfelhöhe | 5.830 m | |||
Reichweite | 880 km | |||
Besatzung | 2-3 Mann | |||
max. Startgewicht | 3.450 kg | |||
. | . |
Impressum
Datenschutz
Copyright © flugzeuglexikon.com