Internationale Luftfahrtausstellung
- Berlin Air Show -
Sportflugzeuge und Reiseflugzeuge
Die Extra 300 SP war in 2006 das neuestes Modell der bewährten Kunstflugmaschinen von Walter Extra. Die abgebildete Extra 300 SP ist eine Single-Version der Extra 300 LP, mit ansonsten identischen Werten.
Technische Daten der Extra 300 SP:
Antrieb |
Lycoming |
Typ |
AEIO - 540 L1B5 |
Zylinder |
6 |
Leistung |
300 hp |
Propeller |
Mühlbauer |
Typ - 4-Blatt |
MTV 14-B-C/C 190-17 |
Typ - 3-Blatt |
MTV 9-B-C/C 200-15 |
Art |
Constant Speed |
Material |
Composite |
Spannweite |
7,50 m |
Länge |
6,70 m |
Höhe |
2,60 m |
Flügelfläche |
10,4 m² |
Leergewicht |
667 kg |
max. Gewicht |
950 kg |
Tragflächentanks |
171 Liter |
Acro Tank only |
49 Liter |
Max. Geschwindigkeit |
220 kts |
Normalgeschwindigkeit |
158 kts |
min. Geschwindigkeit |
55 kts |
max. Belastung |
+10 / -10 G |
Beschreibung und Versionen der EXTRA-Flugzeuge:
Als besondere Attraktion bei den Flugtagen der ILA in Berlin zeigte der Weltmeister und mehrfache Deutsche Meister im Kunstflug Klaus Schrodt, hauptberuflich Flugkapitän eines Airbus bei der Lufthansa und Wohnsitz in Berlin, mit seinem Flugzeug, einer Extra 330 XS mit 330 Ps Motorleistung, eine atemberaubende Kunstflugvorführung. Eine Extra 300 L wurde auf der ILA von Frank Versteegh geflogen.
Die Extra 300 und 330 gibt es in mehreren Varianten. Doppelsitzer haben die Endung “L” und Einsitzer “S”. In den USA werden die Single-Maschinen als “XS” bezeichnet. Der Propeller hat optional 3-Blatt oder 4-Blatt. Eine der wenigen existierenden Extra 330 war auf der ILA 2002 erstmals zu sehen.
Kunstflugzeuge von “Walter Extra” - selbst mehrfacher Meister - prägen weltweit die internationale Wettkampfscene. Die Extra-Flugzeuge zeichnen sich durch außergewöhliche Festigkeit und Manövrierfähigkeit aus. Sie sind somit ideal für den Wettbewerbskunstflug geeignet. Die Querruder reichen fast über die gesamte Spannweite, um eine möglichst gute Steuerbarkeit um die Längstachse zu erzielen. Die Steuerung reagiert sofort und sehr direkt.
Ein normaler Gradeausflug ist generell bei Kunstflugmaschinen recht schwierig, weil die Tragflächen nicht die sonst übliche Wölbunng an der Oberseite haben (wie auch beim Deltaflügler). Der normale Auftrieb entfällt hier folglich. Der Pilot muss ständig leichte Korrekturbewegungen am Steuerknüppel vornehmen. Dafür können diese Art von Flugzeugen auch im Rückenflug genau so gut fliegen, ohne die Richtung zu verändern.
Tragflächen und Leitwerk sind aus Komposit-Werkstoffen gefertigt. Bei einer Person beträgt die G-Belastung +10 / -10 und bei zwei Personen +8 / -8.
Die jetzt mit CFK-Tragflächen und Stahlrohrrumpf ausgestattete Extra 200 wird seit 2005 in limitierter Auflage wieder gefertigt. Auf der ILA 2006 wurde sie in Deutschland erstmals einem breiten Publikum vorgestellt. Sie hat viele Konstruktionsmerkmale ihres großen Bruders Extra 300 L und ist wie sie für Lastvielfache von +/- 10 G zugelassen. Der 2-Sitzer wurde für Kunden mit eingeschränktem Budget konstruiert und ist für die Ausbildung im Kunstflug bestens geeignet, weil er sämtliche Flugmanöver, einschließlich “trudeln” usw., ausführen kann.
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