Internationale Luftfahrtausstellung ILA
- Berlin Air Show -
Militärflugzeuge
1953 begann der Chefingenieur Ermanno Bazzocchi bei Aermacchi mit der Entwicklung eines leichten strahlgetriebenen Ausbildungsflugzeuges, das auch als leichtes Kampfflugzeug Verwendung finden sollte. 1956 bestätigte die Luftwaffe Interesse am Projekt, so dass am 10. Dezember 1957 der erste von zwei Prototypen startete , der mit einem Turbojet-Triebwerk Viper-8 von Armstrong Siddeley mit 794 kp Standschub ausgestattet war. Der zweite Prototyp war mit dem stärkeren Viper-11 mit 1134 kp Standschub ausgestattet. Schon vor Ende der Erprobung im März 1959 hatte Macchi einen Auftrag für 15 dieser Maschinen erhalten, welcher schon im März 1960 auf 100 Flugzeuge erweitert wurde.
Ursprünglich als Zweisitzer konzipiert, erkannte man später – mit entsprechender Triebwerksausstattung – das Potenzial dieses Flugzeuges als leichtes Kampfflugzeug. Die einsitzige Version MB-326K wurde in Italien für den Export hergestellt. Südafrika fertigte diesen Typ als Atlas Impala Mk 2 in Lizenz.
Die MB-326 gilt als das erfolgreichste Modell der Firma Aermacchi und wurde über 20 Jahre produziert. Eine Weiterentwicklung auf Basis der MB-326 war die Aermacchi MB-339, die Ende der 1970er Jahre in Dienst gestellt wurde. Einige dieser MB-339 Flugzeuge war seinerzeit am “Ramstein-Unfall” beteiligt.
Technische Daten:
|
MB-326 A, B, D, E, F, H, M |
MB-326 G, GB, H und M |
MB-326 K, L (Einsitzer) |
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Besatzung |
2 |
1 |
|
Länge |
10,65 m |
10,67 m |
|
Spannweite (mit Flügelendtanks) |
10,56 m |
10,85 m |
|
Höhe |
3,72 m |
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Flügelfäche |
19,00 m² |
19,35 m² |
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Leermasse |
2.618 kg |
2685 kg |
3.123 kg |
max. Startmasse |
3.765 kg |
4535 kg; 5226 kg mit Außenlasten |
5.897 kg |
Antrieb |
1 x Rolls-Royce Viper 11-Mk 45 |
1 x Rolls-Royce Viper 20-Mk 45 |
1 x Rolls-Royce Viper 632-43 |
Leistung |
1134 kg Schub |
1.547 kg Schub |
1814 kg Schub |
Höchstgeschwindigkeit |
806 km/h in Meereshöhe |
867 km/h in Meereshöe (unbewaffnet) |
890 km/h in 1525 m Höhe (ohne Außenlasten) |
Dienstgipfelhöhe |
12.500 m |
14.325 m (unbewaffnet), 11.900 m (bewaffnet) |
|
Steigrate |
15,75 m/s (bewaffnet) |
33 m/s in Meereshöhe (unbewaffnet) |
|
Reichweite |
1.665 km mit max. Kraftstoffvorrat, 1850 km mit Zusatztanks |
2.130 km mit Zusatztanks |
Alenia Aermacchi war ein italienischer Flugzeughersteller mit Sitz in Venegono Superiore bei Varese (Lombardei). Das Unternehmen gehörte zum Finmeccanica-Konzern, der Anfang 2012 Aermacchi und Alenia Aeronautica fusionierte und damit neben AgustaWestland den führenden Hersteller von Luftfahrttechnik in Italien schuf. Am 1. Januar 2017 ging Alenia Aermacchi ganz in Leonardo auf.
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