Internationale Luftfahrtausstellung ILA
- Berlin Air Show -
historische Flugzeuge aus der Frühzeit der Luftfahrt
Die Focke-Wulf Fw 44 Stieglitz ist ein zweisitziger kunstflugtauglicher Doppeldecker, der von einem 7-Zylinder Sternmotor angetrieben wird. Es war ein Standardschulflugzeug der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.
1932 entwarf Kurt Tank, Konstrukteur bei den Focke-Wulf Werken, auf Anregung einiger Kunstflieger einen zweisitzigen Doppeldecker in Gemischtbauweise. Schon bald erwies sich die Focke-Wulf Fw 44 "Stieglitz" als leistungsfähiges Kunstflugzeug, das bei zahlreichen Wettbewerben, wie zum Beispiel der Kunstflugweltmeisterschaft, Preise gewann. Bei der Deutschen Verkehrsfliegerschule und der Luftwaffe war der "Stieglitz" als unkompliziertes Schulflugzeug beliebt. Zeitweise war die Nachfrage so groß, dass andere deutsche Hersteller die Fw 44 in Lizenz fertigten. Neben den Exportmodellen entstanden in mehreren Ländern weitere Lizenzbauten.
Bei dem ausgestellten Flugzeug handelt es sich um eine unter der Bezeichnung Sk.12 in Lizenz hergestellte Fw 44 J. Die Maschine flog von 1941 bis 1959 für das schwedische Luftwaffengeschwader F 5 in Ljungbyhed und anschließend bei dessen Luftfahrtclub. Im Februar 1966 übernahm ein Tankstellenbesitzer den "Stieglitz" und platzierte ihn auf dem Dach seines Geschäfts.
Das Deutsche Technikmuseum Berlin erwarb das Flugzeug 1996. Die fehlenden Tragflächen wurden bei der Restaurierung ergänzt. Sie stammen von einer Fw 44 J, die nach ihrer Auslieferung im Jahr 1937 bei der schwedischen Luftwaffe und anschließend bei verschiedenen Flugsportclubs im Einsatz war.
Aufbau:
Technische Daten:
Besatzung |
1 |
Passagiere |
1 |
Spannweite oben und unten |
9 m |
Länge |
7,30 m |
Höhe |
2,70 m |
Radspur |
1,85 m |
Antrieb |
Siemens Sh 14 |
Leistung |
150 PS |
Tragfläche mit Querruder oben |
10,35 m² |
Tragfläche mit Querruder unten |
9,65 m² |
Gesamtfläche |
20 m² |
Höhenleitwerk |
2,30 m² |
Seitenleitwerk |
1,20 m² |
Bruchlastvielfaches |
10,8 G |
In Deutschland gefertigte Fw 44 |
etwa 3.000 (erhalten: 29) |
Schwedische Lizenzbauten |
57 (erhalten: 16) (Stand: 2018) |
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