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Der 1935 entworfene Fieseler Fi-156 Storch wurde während des Zweiten Weltkriegs von deutschen Streitkräften häufig für Aufklärungs-, Verbindungs- und flugmedizinische Transporte eingesetzt. Auch hochrangige Offiziere setzten Fi 156 Storch als Personentransporter ein. Zu den bemerkenswerten Merkmalen des Storch gehörten seine gute Manövrierfähigkeit, die extrem niedrige Überziehgeschwindigkeit von etwa 50 km/h und die hervorragenden Start- und Landeeigenschaften auf kurzen unbefestigten Pisten. Zum Start reichten bei leichtem Gegenwind 50 Meter aus und zum Landen 20 Meter. Das Flugzeug war eine stoffbespannte verschweißte Stahlrohrkonstruktion. Die starren Vorflügel über die gesamte Spannweite und statisch ausgeglichenen Schlitz-Querrudern mit Flettner-Ruder über die halbe Spannweite sorgten für die guten Langsamflugeigenschaften. Nach Einsätzen im spanischen Bürgerkrieg flog die Fi-156 von 1939 bis 1945 in allen Wehrmachtstellen. Zwischen 1937 und 1945 nahm die Deutsche Luftwaffe fast 2.900 Fieseler Fi-156 Storch ab.
Andere Länder, die den Fi 156 nutzten, waren Schweden, Finnland, die Schweiz und Italien. Die berühmteste Storch-Mission war die gefährliche Rettung des gestürzten italienischen Diktators Benito Mussolini im Jahr 1943 von einem winzigen, mit Felsen übersäten Plateau in einer abgelegenen Hütte hoch in den Apenninen.
Diese Fieseler Fi-156 C-1 Storch ist in den Farben vom Feldmarschall Erwin Rommel in Nordafrika bemalt. Es wurde 1940 gebaut und nach Schweden exportiert, wo es bis 1948 blieb. Der letzte Deutsche, der es vor der Übernahme durch die Spender im Jahr 1973 flog, war das deutsche WWII-Ass Erich Hartmann. Mit 352 bestätigten Abschüssen ist er der erfolgreichste Jagdflieger in der Geschichte des Luftkrieges.
Das ausgestellte Flugzeug wurde dem Museum von Oberstleutnant Perry A. Schreffler und Maj. Robert C. Van Ausdell, Santa Paula, Kalifornien, geschenkt und 1974 an das Museum geliefert.
Länge | 9,90 m | ||
Flügelspannweite | 14,27 m | ||
Tragflägelfläche | 26 m² | ||
Höhe | 3,00 m | ||
Antrieb | 1 x Argus As10C | ||
. | hängend, luftgekühlt | ||
Art | V8-Motor | ||
Startleistung | 240 Ps |
Höchstgeschwindigkeit | 175 km/h in Meereshöhe | ||
Marschgeschwindigkeit | 130 km/h | ||
Mindestgeschwindigkeit | 45 km/h | ||
Reichweite | 470 km | ||
Besatzung | 1 Pilot und 2 Beobachter | ||
Dienstgipfelhöhe | 4.600 m | ||
Leergewicht | 930 kg | ||
Fluggewicht | 1.320 kg |
Technische Kurzbeschreibung:
Rumpf: Stahlrohrbauweise mit Stoffbespannung – rechteckiger Querschnitt – geschlossene Kabine mit dem Pilotensitz vorn und zwei gestaffelten Sitzen dahinter.
Tragwerk: mit V-Stahlrohr-Stiele abgestrebter Hochdecker – Holzbauweise – zweiholmiger, zweiteiliger Flügel – Flügelnase sperrholzbeplankt, sonst stoffbespannt – Vorflügel aus Leichtmetall – Spaltlandeklappen – Querruder absenkbar.
Leitwerk: abgestrebte Normalbauweise in Holz – Flossen sperrholzbeplankt – Ruder stoffbespannt.
Fahrwerk: starres, hochbeiniges Fahrwerk mit extrem langem Federweg, breiter Spur und Niederdruckreifen – steuerbares Hecksporn.
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