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Die Republic F-105 mit dem Spitznamen „Thud“ entwickelte sich aus einem Projekt von 1951, um den Jagdbomber Republic F-84F zu ersetzen. Der Prototyp flog erstmals im Oktober 1955 und in 1958 lieferte Republic das erste Serienflugzeug an die US Air Force. Der Flugzeughersteller Republic entwickelte auch eine voll kampffähige zweisitzige Trainerversion, die F-105F. Die zweisitzige Version der Republic F-105D wurde als F-105F bezeichnet, von der in den Jahren 1963-1964 insgesamt 143 Stück gebaut wurden. Im Verlauf des Vietnam-Kriegs wurden 61 Republic F-105F zu F-105G-„Wild Weasel“-Maschinen zur Bekämpfung der feindlichen Radar-Stellungen umgebaut, die bis 1973 im Einsatz blieben. Nach dem Vietnamkrieg wurden die restlichen Republic F-105G auf der George AFB in Kalifornien zusammengezogen. Die letzten Maschinen wurden im Mai 1983 bei der Air National Guard außer Dienst gestellt.
Die ausgestellte Republic F-105G Thunderchief wurde 1964 als Standard-F-105F in Betrieb genommen. 1967 trat sie dem 355. Tactical Fighter Wing in Thailand bei, wo sie fast drei Jahre lang Kampfeinsätze flog. Während dieser Zeit wurde diese Republic F-105G Thunderchief eines der wenigen USAF-Flugzeuge, das drei MiGs der Gegner abschoss. 1970 wurde das Flugzeug mit elektronischer Ausrüstung für Gegenmaßnahmen ausgestattet und trat der 388. TFW für den „Wild Weasel“-Dienst bei, um feindliche Boden-Luft-Raketenstandorte anzugreifen.
1972 wurde das Flugzeug auf die verbesserte F-105G „Wild Weasel“-Konfiguration umgebaut. Nach einem weiteren Jahr in Thailand wurde es der 35. TFW auf der George Air Force Base, Kalifornien, zugeteilt. Dort blieb es bis Februar 1980 und wurde danach ins Museum geflogen. Es ist so bemalt, wie es 1972-1973 beim 561st Tactical Fighter Squadron auf der Korat Royal Thai Air Force Base in Thailand aussah.
Technische Daten: F-105D (betr. nicht Abbildung)
Typ: | Jagdbomber | ||
Besatzung | 1 Pilot | ||
Länge: | 19,6 m | ||
Flügelspannweite: | 10,6 m | ||
Höhe: | 6,0 m | ||
Flügelfläche: | 35,80 m² | ||
Flügelstreckung: | 3.17 | ||
Leergewicht: | 12.474 kg | ||
Maximales Startgewicht: | 23.835 kg |
Höchstgeschwindigkeit: | Mach 2,08 bzw. 2.208 km/h | ||
Dienstgipfelhöhe: | 15.850 m | ||
Einsatzradius: | 1.252 km | ||
Überführungsreichweite: | 3.550 km | ||
Bewaffnung: | Bombenlast bis 6.350 kg + 20-mm-Vulcan-Kanone M61 | ||
Triebwerk: | 1 x Pratt & Whitney | ||
Typ | J75-PW-19W | ||
Art | Strahltriebwerk | ||
Schubleistung: | bis zu 109,02 kN (mit Nachbrenner) |
Technische Kurzbeschreibung:
Rumpf: Ganzmetall-Halbschalenbauweise – Bugradar – Waffenschacht in Höhe des Tragwerks – 4 hydraulisch betätigte Luftbremsen – F-105 F = zwei Sitze hintereinander; jedes Cockpit mit Druckkabine und Schleudersitz.
Tragwerk: freitragender Mitteldecker in Ganzmetallbauweise – Pfeilflügel mit Nasen- und Spaltklappen – Spoiler auf der Oberseite zur Quersteuerung bei hohen Geschwindigkeiten
Leitwerk: freitragende Normalbauweise in Ganzmetall – stark gepfeilt – Höhenflosse – Ruder hydraulisch betätigt – Stabilisierungsflosse unter dem Rumpf.
Fahrwerk: einziehbar, incl. Bugrad – ein Rad an jeder Strebe – Scheibenbremsen – ölpneumatische Dämpfung
Bemerkenswert ist der große Rumpfschacht und die nach vorne gepfeilten Lufteinlässe in den Flügelwurzeln. Die F-105D hatte im Juni 1959 ihren Erstflug, von der ca. 610 Stück gebaut wurden. Diese Version wies eine stark verbesserte Elektronik gegenüber den Vorgängern auf. Bewaffnet war das Flugzeug u.a. mit einer rotierenden 20mm Kanone A61A1. Von 1964 bis 1970 flogen diese Kampfflugzeuge während des Vietnamkrieges 75% aller Angriffe der USA auf Nordvietnam. Die F-105 wurden ab 1970 durch die F-4 Phantom II und die F-111 Aardvark mit Schwenkflügel abgelöst.
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